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Weihnachtslongjogg

Der traditionelle Weihnachtslongjogg führte dieses Jahr von Ems aus über Bonaduz und - bedingt durch die Steinschlaggefahr in der Ruinaulta - zurück nach Ems. In gemütlichem Tempo angführt von Skippi ging es über den Golfplatz und den Vogelsang nach Reichenau, und nach einem Schwenker über Bonaduz und Tamins wieder zurück nach Ems. Weil es über diesen Longjogg nicht viel Spektakuläres zu berichten gibt über irgendwelche Pannen, Umwege, Rauffereien oder gar Raubüberfälle unter den Teilnehmenden (wäre ja möglich...?), schreib ich einfach mal, was man alles Fantastisches in Erfahrung bringen kann während dieser 2 Stunden. (Anmerkung: Das Wiedergegebene mag einzelnen Exponenten in den Mund gelegt erscheinen, tatsächlich ist es aber nichts als die Wahrheit. Ich schwöre.)

Mäse arbeitet. Er mag seine Arbeit. Manchmal fühlt er sich in seiner Frauendiktatur unwohl und trinkt deshalb mit Skippi zusammen Bier. Der Pilger redet gerne und ausführlich übers Essen während Longjoggs. Deshalb wird er nach etwa eineinhalb Stunden verstossen und ausgegrenzt, wie wenn er Blähungen hätte. Simon ist mein Bruder, mit dem sprech ich nicht. Gerüchten zufolge soll es ihm aber gut gehen. Martin war in Namibia. Dort ist es sehr schön. Er hat jetzt kein GA mehr und verbringt darum gerne und oft viel Zeit mit dem Beziehen von Fahrkarten an halbkaputten Automaten. Frank und Nicholas Schuler waren deutlich als Erste im Ziel. Wie ihnen das gelang, sei verschwiegen. Gianni hat schöne Joggingschuhe gekauft. Es geht ihm ausgezeichnet, weil der EVZ gut und der HCD schlecht klassiert ist in der Meisterschaft. Er ist wohl auch glücklich, weil er im Moment noch ausblenden kann, wie kläglich sein EVZ ohne Diaz, Brunner und Zetterberg in den Playoffs scheitern wird. Michelle arbeitet auf einer Bank, die Mühe hat ihre Zinsen richtig wiederzugeben. Sie fährt viel und äusserst gerne Postauto. Corsin bereitet sich nach der Organisation von zahlreichen Gigathlönen nun auf denselbigen als Teilnehmer vor. Deshalb trainiert er wie ein Besessener. Und experimentiert mit Sporternährung, um sich während der gesamten Gigathlonwoche genügend zu ernähren. Darum isst er vor einem Training gerne auch mal eine Packung Chips, runtergespült mit Cola. Annetta begleitet ihren Freund Markus überigens an den erwähnten Gigathlon, allerdings bestreitet er diesen als Duo, mit einer Frau, deren Ex-Freund Corsin wiederum kennt. Soviel Glanz und Gloria muss sein. Ursi hatte gerade viel Bauarbeiter im Haus und mag die jetzt nicht mehr alle so gut. Den Erwin hat sie aber immer noch gerne. Und wenn wir gerade von Erwin sprechen: Der hat jetzt ne Beule im Auto und die Ruppenthals haben dafür einen schiefen Briefkasten.

Und genau deshalb sollte man immer an den Weihnachtslongjogg kommen. Denn das nächste Mal schreib ich sicher nichts!

Traditionell - wie immer- gab es zum Schluss einen warmen Punsch und die mit viel liebe gebackenen 'Vorweihnachtsguezli' (es ist ja noch nicht heilig Abend) bei Ruppenthals in der Garage. Herzlichen Dank den Organisatoren Annetta und an die Gastgeberfamilie Rupenthal. Allen eine frohe Weihnachtszeit!

Philipp Sauter

 

 

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