Wieder Erwarten konnte die Team-OL-Schweizermeisterschaft in Suhr (AG) bei trockenem Wetter - statt des erwarteten Regens - durchgeführt werden. Rund 1200 Läuferinnen und Läufer -davon 12 mehr oder weniger "reinrassige" OLG Chur Teams- nutzten die letzte Gelegenheit im 2012 sich auf nationaler Ebene miteinander zu messen. Erstaunlich viele Gesichter aus alten OL-Tagen rafften sich auf, um auch dieses Jahr um dem fast zum Kult gewordenen Überbleibsel aus den Ursprüngen unseres OL-Sportes beizuwohnen. Dabei kamen auch OL-Dresses zum Einsatz, welche aus einer längst vergessenen Zeit stammten und trotz des weniger figurbetonteren Schnittes über manch ein Bäuchlein spannte.

Die OL-Karte "Rütihof" mit einem Hügelzug zwischen Suhrental und Wynetal erwies sich als absolut geeignet für eine TOM: Durch die Streckenaufteilung auf die drei Teammitglieder konnten nicht nur die vielen Höhenmeter, sondern auch die Partien mit Fallholz und Unterwuchs auf die Läuferinnen und Läufer verteilt werden. Durch die permanente Spannung ("klappt es mit der Übergabe?") vergisst man die sonst eher langweiligen Umlaufrouten im dichten Strassennetz und stellt plötzlich fest, dass man bereits im Ziel ist.
Die Bahnen erwiesen sich ebenfalls als geeignet für alle möglichen Teamzusammensetzungen. Gleich starke Teammitglieder konnten mit häufigem Ablösungen nach kurzen Einsätzen Zeit gut machen. Durch die vielen "Ecken in der OL-Bahn" konnten aber auch unterschiedlich starke Teammitglieder die Strecke optimal aufteilen.
Beim Kontrollposten wartete die OLG Suhr mit einem Gag auf. Im Abstand von 150 Meter waren gleich drei von weitem gut sichtbare Kontrollposten im Wald. Wie viele Teammitglieder am "falschen" Posten aufeinander gewartet haben, ist bis dato nicht bekannt...

Die OLG Chur konnte auch dieses Jahr leider nicht mit Topleistungen brillieren. Der Median (die am häufigsten vorkommenden Zahl) war der 10. Platz: Vier der zwölf Dreiergruppen wurden in ihren Kategorien genau zehnte!

Rangliste

Zurück bleiben die tollen Erinnerungen an einen OL der andern Art: Für einmal stehen weniger die im Postenraum verlorenen Minuten zur Diskussion, sondern einzig und allein, wie man die Strecke noch optimaler hätte aufteilen können!