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Wetterglück im Engadin

Am Samstag zeigte sich das Engadin von seiner prächtigsten Seite: Sonnenschein, klare Luft und bereits leicht hellgrüne Lärchen. Passend dazu eine Staffel-Schweizermeisterschaft, die kaum Wünsche offen liess: Anspruchsvolle aber faire Staffelbahnen mit erfreulicherweise vielen Gabelungen und Routenwahlen brachte die Rangliste oft mehrmals durcheinander. Die Karte God Surlej erwies sich wieder Erwarten als absolut geeignet für eine SOM. Die Infrastruktur rund um die Tennishalle St. Moritz war ideal und der Zieleinlauf am Bratwurststand vorbei gab dem Lauf eine spezielle "Duftnote".


Wie so oft in den letzten Jahren war der Speaker leider zu "elitelastig". Während bei den Eliteläuferinnen der Speaker sogar dem Einlauf des 17. Teams Beachtung schenkte, war man bei den Jugendlichen und Senioren über den Rennverlauf kaum im Bilde.

Die Medaillenbilanz der Churer viel leider sehr spärlich aus. Das Seniorinnenteam mit Monika Kamm, Gabriela Diethelm und Ursi Ruppenthal sorgten mit ihrem zweiten Rang bei den Damen 110 für die einzigen "Medaillen". Die drei Powerfrauen werden am nächsten Wochenende am ARGE ALP in derselben Formation antreten. Man darf also gespannt sein!
Das H160-Team mit Werner Wehrli, Claudio Wetzstein und Lupo verpassten das Podest nur knapp. Mit Spannung wurde auch den Ausgang des clubinternen Duells dreier DAK-Teams erwartet: Schlussendlich hatten Claudia, Romina und Corina die Nase knapp vorn. Margrit Wyss sorgte zusammen mit Liana Meister und deren Ehemann Roland für eine Überraschung der besonderen Art: Sie liefen bei den Herren 185 auf den 9. Schlussrang! Freude herrschte auch über das reine Churer Herren-Elite-Team mit Simon Egli, Simon und Philipp Sauter.

Rangliste SOM

Am Sonntag starteten am 10. Nationalen in S-chanf sagenhafte 1712 Teilnehmer. Einige dieser Läuferinnen und Läufer sah man allerdings in den letzten Jahren nicht oft  an OLs... Da liegt der Schluss nahe, dass wenn neben den üblichen Mittellandwäldern endlich einmal ein Leckerbissen serviert wird, scheint auch der Weg ins Engadin nicht zu weit zu sein!
Wie erwartet, waren neben den schnellen Partien im Wald auch länger Pflichtstrecken zwischen den einzelnen Waldteilen zurückzulegen. Die längeren Bahnen starteten überhöht in den Hang und im Abfahrtstempo ging es nach Chapella in den zweiten schwierigeren Hangteil. Nach einer ewig langen Pflichtstrecke über den Inn konnten in den Löchern des flachen Waldes auf der rechten Innseite noch viele Minuten "verlocht" werden.  Vom Forstgarten bis zum Ziel beim Flapplager in S-chanf waren dann nur noch die läuferischen Qualitäten gefragt. Uneinigkeit herrschte im Ziel einzig in der letzten Routenwahl durch das Tobeld des Ova da Varusch oder links über die Brücke desselben Baches.
Bei den Herren Elite sorgte Philipp Sauter trotz der schweren Beine aus dem Trainingslager in Asiago (Trentino) für einen Topten-Platz.

Die OLG Chur konnte sagenhafte drei Siege für sich verbuchen. Neben der entfesselten Margrit Wyss (D60), musste sowohl Jan Kamm (1. bei H35) und Ursi Ruppenthal (1. bei D40) ihre Siege mit einem Konkurrenten/ einer Konkurrentin teilen.

Für weitere Toptenplätze sorgten:
Simon Sauter (4. bei HAL)
Hans Welti (2. bei HAK)
Juno Kim (8. bei H18)
Florian Attinger (7. bei H16)
Yvonne Gantenbein (4.) und Ladina Lechner (9.) bei DAL
Gabriela Diethelm (9. bei D35)
Monika Kamm (5. bei D40)
Véronique Ruppenthal (2.) und Cornelia Camathias (8.) bei D20
Delia Giezendanner (5. bei D10)

Vollständige Rangliste 10. Nationaler S-chanf
Fotos
OL-Karten mit Bahnen

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