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5 Podestplätze und 2 Diplome in der Gesamtwertung, 5 Etappensiege, 0 Postenfehler...

...so lautet nicht der Medaillenspiegel der olympischen Spiele in London, sondern des 3-Tage-OLs im Tirol vom letzten Wochenende!

Die Trainerin des selbsternannten OLG-Chur-Seniorenkaders war mit einer Erfolgsquote von fast 78 % mehr als zufrieden. "Wir haben uns intensiv auf diese Wettkämpfe vorbereitet und auch entsprechend hart trainiert", so die Aussage von Diethelm.

 


Auf Grund der Verpflichtung gegenüber den Arbeitgebern trafen die Athleten gestaffelt im Wipptal nördllich des Brennerpasses ein. Die Vorhut liess es sich nicht nehmen, bereits auf dem Hinweg auf der OL-Karte Haiming im Inntal ein erstes Training zu absolvieren. Bereits im Musterlauf war höchste Konzentration gefragt. Der eigentliche Trainingslauf mit 17 Posten in leicht hügeligen Föhrenwald mit Wachholderbüschen erwies sich als Knacknuss für Kopf und Bein. Vor allem im Schlussteil sah man den Wald vor lauter Steinen fast nicht mehr... Obwohl die Trainerin mit den Leistungen der Athleten nicht zufrieden war, gab es eine kleine Stärkung im nahe gelegenen Stams, bevor die Weiterfahrt nach Steinach am Brenner aufgenommen wurde. Der Rest des Abends war mit Regeneration im Wellnessbereich und im Speisesaal mehr als ausgefüllt.

Der Donnerstag war ganz der Teambildung und der Stärkung der mentalen Kompetenzen gewidmet. In einem kleinen Seitental des Stubaitales erwanderten wir gemeinsam die Hochebene bei der Franz-Senn-Hütte. Um die Stressresistenz zu testen, durchkletterten wir eine kleine Gletscherbach-Schlucht, wobei es neben dem tosenden Bach auch mehrere Gletschermühlen zu bewundern gab. Als Belohnung gab es anschliessend den "weltbesten Kaiserschmarrn" auf der Hütte.

Am ersten Wettkampfstag freitags galt es endlich ernst. Der Sprint wurde am späteren Nachmittag im sogenannten "Olympiaworld" in Innsbruck ausgetragen. Es versteht sich von selbst, dass das Seniorenkader morgens in Innsbruck noch eine Trainingseinheit für den Oberkörper einbaute (siehe Fotos)...
Am Sprint waren wie erwartet vor allem die läuferischen Qualitäten gefragt. Für Schweizer Sprintverhältnisse war die Bahnlegung leider wenig anspruchsvoll - obwohl das Gelände durchaus Potenzial gehabt hätte. Claude Fischers Sprinterbeine sorgten bereits für einen ersten Etappensieg der OLG Chur. Zu feiern gab es am Abend aber auch die konstante Teamleistung und die null Fehlstempel, so dass auch die kritische Trainerin vollen Lobes war!

Ganz andere Qualitäten waren in der Mitteldistanz am Samstag auf der Karte "Obernberg" gefragt: Eine unübersichtliches Laufgelände am Hang mit unzähligen Felsen, Kuppen und Steinen sowie stolperigem Untergrund machte nicht allen Freude. Die Churer Senioren bissen sich ganz nach dem Motto "No good-no food" durch und fanden trotz grossen Suchaktionen alle Posten. Für eine Überraschung sorgte die Trainerin selbst, indem sie die ehemalige Weltmeisterin Lucie Rothauer-Böhm auf den zweiten Rang verwies. Claude Fischer zeigte, dass sein Sieg vom Vortag kein Zufall war und doppelte nach. Und auch Christine Sauter lief zuoberst aufs Podest.
Riet Gordon fand während und nach dem Wettkampf sogar genügend Zeit für das Sammeln von Steinpilzen und Eierschwämmen, so dass das Team am Abend noch in den Genuss eines fünften Speiseganges kam. Dabei gerieten auch die letzten Frustrationen über die Suchaktionen in Vergessenheit.

Am Sonntag galt es dann die Qualitäten in der Langdistanz unter Beweis zu stellen. Das wunderschöne Wetter und ein Laufgelände auf 1800 m.ü.M. weckten die Vorfreude. Die gute Ausgangslage in der Gesamtwertung sorgte aber auch für Nervosität unter den Senioren. Die Qualität der Karte und "falsch stehende Posten" sorgten im Ziel für hitzige Diskussionen. Die kleinen Sümpfe und Steine mitten im Steilhang waren auf einer 1: 15'000-Karte (für einige Kategorien) zudem sehr schlecht lesbar. Madeleine Fischer kam mit der Karte bestens zurecht und sorgte am Sonntag für den einzigen Churer Etappensieg.
In der Gesamtwertung vermutet man die OLG Chur allerdings als erfolgreichster Club am 3-Tage OL im Tirol. Fünf Podestplätze (1. Adrian Puntschart H50, 1. Claude Fischer Open Short, 2. Madeleine Fischer Open Short, 2. Ursi Ruppenthal D35 und 3. Gabriela Diethem D35) und zwei Diplome (4. Riet Gordon H50, 4. Mäse Ruppenthal H45) sowie weiteren persönliche Bestleistungen lassen die Tage im Tirol unvergesslich machen.

-Ranglisten

-Gesamtranglisten

-Fotos

-Video von Jan Kocbach mit der Elitebahn Middle und vielen Postenfehler (NEU!)

-Karten mit den Bahnen des gleichzeitig stattfindenden Euromeetings (siehe Maps Day...)


Karten von Mäse mit Quickroute (nicht immer die quickeste Route...); Herunterladen oder Ansicht vergrössern

Training Haiming Etappe 1: Sprint in Innsbruck


Etappe 2: Mittel in Obernberg Etappe 3: Lang in Serles


 

Die Region Wipptal möchte sich als Trainings- und  Wettkampfsort für Orientierungslauf empfehlen und beitet auch im nächsten Jahr einen 3-Tage-OL mit möglichen Trainingstagen vor oder nach den Wettkämpfen an (Überschneidung O-Ringen). Mehr Infos unter Orienteering Festival 2013

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