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Wenn einer eine Reise tut: OL in Wales

Die Voraussetzungen für unsere diesjährigen Ferien waren, einen OL-Mehrtägler im Ausland zu finden, den wir mit Ruppenthals, (Mäse, Ursi & Michelle) bestreiten wollten. Da wir beim O-Ringen keine Unterkunft mehr fanden, schränkte sich die Auswahl ziemlich auf den Croeso 2012 in Wales ein.

Croeso bedeutet Willkommen, auf Walisisch. Tatsächlich spricht man in Wales nicht nur einfach Englisch, wie ich es mir vorgestellt hatte, sondern auch noch eine überaus seltsame Sprache, Walisisch. Erkennbar daran, das alles sowohl auf Englisch als auch auf Walisisch angeschrieben ist. Einige Ortsnamen: Llanfairpwllgwyngyllgogerychwyrndrobwllllantysiliogogogoch, Llangrannog, Dyffryn Arduwy oder auch Llanrhaeadr-ym Mochnant.

 

Lohnt es sich für einen 6-Tage OL nach Wales zu fliegen? Wenn man gerne Schafe hat auf jeden Fall, denn die bekommt man überall zu sehen, nur nicht oft auf der Speisekarte, was uns doch sehr erstaunt hat. Man kann also durchaus mehrere Stunden durch Wales fahren und hat nicht viel mehr als Schafe auf baumlosen Hügeln, ein paar Steinhäuser und einige Kreisel zu sehen bekommen. Wo wir gerade bei den Kreisel sind: die haben es in sich, vor allem, wenn man als Autofahrer vom Festland kommt. Wo man ja auf der "falschen" Strassenseite und auch die Kreisel im Gegenuhrzeigersinn fährt. Mit vereinten Kräften haben es unsere Fahrerin und ihr Kopilot (Mama und Papa) geschafft, unfallfrei durch die "most challenging roads of Great Britain" (Ausschreibung Croeso) zu steuern. Familie Ruppenthal hat dabei tatkräftige Hilfe von zahlreichen OL-Läufern erhalten, um aus dem Strassengraben wieder heraus zu kommen. (Die Strassen waren aber auch wirklich schmal).

 

Neben Schafweiden kann Wales aber auch andere Gesichter haben. Es gibt Dörfer am Meer, in denen man sich immer wieder daran erinnern muss, dass man nicht in Italien am Mittelmeer ist. Naja, solange kein Britisches Wetter herrscht. Natürlich konnten auch wir dieses bekannt graue Wetter einige Tage bewundern. Jedoch in der zweiten, in der OL-Woche, gab es nach, das Britische Wetter. Es sah ein, dass schönes, warmes Wetter eine viel bessere Voraussetzung ist für einen OL in Wales. Und so bekamen genau wir die grosse Ehre, die erste schöne Woche seit März dieses Jahres miterleben zu dürfen. So waren die Orientierungsläufe dann auch richtig toll. 4 von 6 Läufen fanden auf den baumlosen Hügeln statt, die ich schon mal erwähnt habe (die Schafe mussten uns für einmal Platz machen). Das Gelände dort ist gut mit unserem Hochalpinen zu vergleichen. Ein Lauf fand aber auch im Wald statt, was ich dann als wunderschöne Abwechslung empfand. Und als abschliessende Krönung natürlich ein Stadt-OL, in Aberystwyth. Und mit Ursi Ruppenthal und Gabriela Diethelm konnte die OLG Chur auch zwei Podestplätze feiern.

Fotos

Bericht von Linda Puntschart (siehe Foto unten)

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Karte Etappe 4 mit typischen Fjell-Gelände (W35-Bahn)

 

 

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