Wie kommt man wohl auf die Schnapsidee an einem Ostermontag einen Nationalen OL zu veranstalten? Keine Ahnung, aber erstaunlich viele Läuferinnen und Läufer fanden den Weg an den 1. Nationalen OL auf der Karte Rappenkopf.  Waren es gar so viele, dass diese die kilometerlangen Staus auf A13, A1,.... verursachten? Ich persönlich würde weder an Ostern, noch am verkehrsreichsten Wochenende im Jahr einen Nationalen OL vergeben. Aber wer weiss, was im Zuge der gewollten Medienpräsenz dem Verband noch alles einfällt: Wie wäre es mit einer SOM am 1. August auf dem Rütli, der MOM am eidgenössischen Betttag (mit ökumenischem Gottesdienst im Ziel) oder die LOM während des ARGE ALP-Wochenendes?

Den Rangierungen mehrerer Churer nach zu urteilen, wäre eine Ostereiersuche oder Eiertüschete, wie im Prättigau am heutigen Tag üblich, vielleicht die bessere Wahl gewesen. Ob es am eher flachen Gelände oder an den vom Langlauf noch wenig spritzigen Beinen gelegen hat, werden wir am morgigen Dienstagstraining erfahren können. Was die Tücken des heutigen Laufes gewesen sind, konnte nämlich bis dato nicht herausgefunden werden... die Berichterstattung auf der Verbandswebsite ist nicht mehr nur "elitelastig", sondern weiss leider nun im Vorfeld der Heim-WM über nichts anderes mehr zu berichten (Kyburz und Niggli siegten vor dem Rest der Welt, juhuii).
Als grosser Lichtblick darf bei den Churern der 2. Rang von Véronique Ruppenthal bei den Juniorinnen gewertet werden. Allerdings war die Konkurrenz auf Grund des abwesenden Juniorenkaders nicht ganz so gross wie auch schon. Und Adrian Puntschart bewies mit seinem 4. Rang bei den H50, dass sich seine Beine vom Engadiner Ski-Marathon (Rang 262) längst erholt haben. Auch Ursi Ruppenthal, Werner Wehrli und Hans Welti konnten sich in den Topten platzieren.

Rangliste

Gabriela Diethelm