Die 28jährige Carmen Strub aus Klosters wurde ihrer Favoritenrolle gerecht und konnte sich in Davos den vierten SM-Titel in Folge sichern. Über die Kurzdistanz konnte sie sich gegen die Churerin Ladina Lechner durchsetzen, welche Zweite wurde. Den dritten Rang holte sich Yvonne Gantenbein (Davos Platz), welche damit ihre zwanzigste Ski-OL SM-Medaille gewann. Tags darauf, am nationalen Ski-OL über die Langdistanz mit Massenstart, konnte Lechner den Lauf für sich entscheiden.
Sarah Kleger aus Schiers konnte sich gleich an beiden Tagen als Juniorinnen-Siegerin feiern lassen. Sie setzte sich gegen ihre härteste Konkurrentin Véronique Ruppenthal (Domat/Ems) klar durch und war entsprechend glücklich über ihre erbrachten Leistungen. Saisonhöhepunkt für die beiden wird Ende Februar die Junioren-WM in der Ukraine sein. Auch Sarahs Bruder Vivian Kleger konnte sich eine goldene SM-Medaille umhängen lassen, dies in der Kategorie H17. Er wurde am Sonntag Dritter.

Die OL-Familie Ruppenthal aus Domat/Ems war nicht nur mit Juniorin Véronique erfolgreich. Mutter Ursi (D40) siegte gleich zwei Mal, Tochter Michelle und Claudine (beide D17) wurden am SM-Lauf Zweite und Vierte. Vater Marcel (H40) wurde Vierter und Sechster..
Die Churerin Annetta Schaad erreichte im SM-Rennen bei den Damen A den zweiten Rang. Die Davoserin Ursula Wolf holte sich am Langdistanzrennen vom Sonntag den dritten Platz.

Rangliste Samstag

Rangliste Sonntag

Die starken Schneefälle forderten sowohl die Organisatoren der OL Gruppe Davos als auch die rund 130 Teilnehmer. Die Bahnleger und Spurfahrer, darunter auch Thierry Jeanneret, Leiter Graubünden Sport, investierten viele Stunden in die Planung und Realisation und mussten viel Flexibilität zeigen. Für die Teilnehmer waren die weichen Spurverhältnisse kräfteraubend. Im Ziel sprachen jedoch alle Läufer von äusserst interessanten Rennen mit vielen spannenden Routenwahlen im Davoser Unterschnitt, einem für Ski-OL neuen Gebiet. So reisten auch die Athleten aus Deutschland, Italien, Österreich und Rumänien mit positiven Erinnerungen an die Bündner Bergwelt nach Hause.

Yvonne Gantenbein