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Köpfe der SOW: Lina Strand von Göteborg (Schweden)

Lina Strand ist eine Clubkollegin von Philipp Sauters schwedischen OL-Club Göteborg-Majorna OK und eine der Nachwuchshoffnungen des schwedischen Damenteams. An der Junioren-WM 2008 in Göteborg holte sie bereits mit der Staffel Gold und an der letzten SOW-Etappe lief Lina hinter Helena Jansson auf den 2. Rang bei der DE.
Lina war während der Swiss-O-Week zusammen mit Elin Vedin, einer weiteren schwedischen Eliteläuferin, zu Gast bei der Familie Sauter.



Ist es dass erste Mal, dass du in der Schweiz weilst?
Nein, ich war schon im 2009 am Euromeeting am Seelisberg und am Postfinance-Sprint in Zürich. Des weitern weilte ich zu Trainingszwecken in Genf. Nächste Woche werden ich und Elin zusammen mit weiteren Trainingspartnern im Goms unsere Wädli beim Rollskilaufen in Hochform bringen.

Wo sind für Dich die Unterschiede im OL zwischen der Schweiz und Schweden?
Ihr habt hier wirklich hohe Berge! Das fehlt uns in Schweden und so erkläre ich mir auch meine Zeitverluste im steilen Gelände. Obwohl wir uns gewöhnt sind in kräfteraubenden Sümpfen zu laufen, sind wir sowohl bergauf wie auch bergab zu wenig schnell. Das muss ich für mein Ziel, die Teilnahme an der WM 2012 in Lausanne unbedingt noch trainieren. Die kartentechnischen Schwierigkeiten sind vergleichbar mit Gebieten in Schweden, zum Beispiel in Idre Fjäll. Aber im Gegensatz zu den baumlosen Fjälls (Hügeln) von Idre hat man hier auf jedenfall die bessere Aussicht!

Welche Etappe hat Dir am Besten gefallen?
Definitiv die dritte Etappe auf dem Vorab. Auf dieser Steinwüste so nahe am Gletscher zu rennen war ein spezielles Erlebnis für mich. Auch der Himmel war ganz nah- just wonderful!

Wie gestaltet sich das Leben bei Deiner Gastfamilie Sauter?
Alles wird uns bereitgestellt und serviert: Es ist wie ein Traum, besser als ein 5-Sterne-Hotel!

Auch hier interessieren mich die Unterschiede zu Deinem Zuhause?

Bezüglich der Art zu Essen gibt es tatsächlich Unterschiede. Bei uns in Schweden -egal ob Zuhause oder im Trainingslager- werden die Töpfe und Schüsseln einfach auf den Tisch gestellt und man bedient sich selbst. Hier bekommen wir, wie in einem Restaurant, die Teller serviert. Das fühlt sich gut an. Ausserdem esse ich hier zum Morgenessen immer so feine Konfitüren-Brote. In Schweden essen wir Sportler oft Porridge, anstatt dieses zuckerhaltige Zmorge. Da wir während den Wettkämpfen vor allem typische Sportlernahrung brauchen, kocht uns Christine meist Teigwaren- Zusammen mit Pizza ist dies auch unsere bevorzugte Nahrung zu Hause.

Beschreibe Deine Gasteltern mit drei Adjektiven?

Polite, amazing, generous!

Was sagst Du zur Swiss-O-Week 2011?

Mir scheint es gut organisiert zu sein. In manchen Bereichen sogar besser als der O-Ringen, bei welchem ich letzte Woche noch gestartet bin. Insbesonders die Anzahl der Toiletten und die Transporte mit den Bergbahnen finde ich erwähnenswert. Und selbstverständlich haben wir bei der Elite tolle OL-Bahnen serviert bekommen.

Wirst Du wieder in die Schweiz kommen?

Ich hoffe, ich kann mich nächstes Jahr für die Weltmeisterschaften in Lausanne empfehlen und dann werde ich sicher auch für Trainingslager in die Schweiz kommen. Im Moment besteht auch noch der Plan, es Helena Jansson gleichzutun und für ein paar Monate zum Trainieren herzuziehen. Wer weiss, vielleicht kann ich ja auch mal in einer Fünferstaffel für die OLG Chur laufen?

Du bist ja in Schweden eine Clubkollegin von Philipp Sauter. Wie macht sich unserer Churer Söldner in Deinem grossen Club (500 Mitglieder)?

Er ist sehr gut integriert. Das kommt sicher auch daher, dass Philipp innert kürzester Zeit schwedisch sprechen lernte. Keiner weiss, wie er das gemacht hat, aber plötzlich antwortete er auf englische Fragen auf schwedisch. Mit seinem Charme und seinem Witz unterhält er uns gut. Ich würde sagen: "everybody likes him"!
Dazu gibt es noch eine Anekdote zu erzählen. Während den grossen Staffeln (Jukola, Tomila), wo Philipp jeweils mit uns läuft, hilft uns beim Kochen und Läufertransport immer eine 70-jährige Dame. Als uns Philipp wieder Richtung Schweiz verlassen hatte, meinte diese schwärmerisch: He's a great guy - and good looking as well!

Tack mycket för intervjun
Gabriela Diethelm

 

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