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Etappe 3 an der SOW: Vorab

Das Konzept der heutigen SOW-Etappe scheint aufgegangen sein: Eine ungewohntes OL-Gelände im Gletschervorfeld des Vorabgletschers und unzählige  Posten in Mulden, Senken und unter Felsbänder. Dass man bei der Hinfahrt mit der Sesselbahn viele Posten aus der Vogelperspektive erspähen konnte, war ein zusätzlicher Reiz. Dies war für den Rennverlauf keineswegs vorteilhaft, verleitete das meist gut belaufbare Steingebiet mit Karrfeldern (trotz schweren Beinen der gestrigen Langdistanz) eher zu zu hohen Laufgeschwindigkeiten. Dabei resultierten oft Parallelfehler oder Fehlinterpretationen der Karte. Als zusätzliche Schwierigkeit darf man vielleicht auch die ausgetrockneten Tümpel, Bäche oder die teilweise nicht vorhandenen (aber kartierten) Schneeflächen werten.

 

Aufgrund des "schlechten" Winters, ist dies sicher nachvollziehbar, führt während dem Lauf aber nicht nur bei Anfängerkategorien zur Verunsicherung. Streiten lässt sich auch über die drei Versuchssignaturen für Steingebiet, Felsplatten und Ruderalfläche. Vielleicht würde man diese Unterschiede beim langsamen Laufen erkennen - im Wettkampf scheint mir dies allerdings sehr anspruchsvoll zu sein. In erster Linie kämpft man sich möglichst in der gewünschten Richtung (Kompassgebrauch) über die Felsplatten und Steinflächen und versucht sich an der Höhenkurven zu orientieren. Meiner Ansicht nach würde ähnlich der Bodenbehinderungskartierung eine Signatur für "leichte steinige Bodenbehinderung" oder "viel Stein sichtbar" ausreichen- man unterscheidet ja auch nicht zwischen Bodenbehinderung durch Alpenrosen, Farn, Heidelbeeren, Brombeeren oder Wachholderstauden?
Für einmal kam nicht nur die Elite in Genuss des schönsten Gebietes. Besonders die kurzen Bahnen für die Senioren durften im kartentechnisch interessantesten Gebiet rund um die Endstation der Gondelbahn herumturnen.

Landschaftlich und vom Erlebnisfaktor her, war diese Etappe sicher ein Volltreffer. Das UNESCO-Weltnaturerbe Tektonikarena Sardona und die Aussicht auf das Vorderrheintal bildete die perfekte Kulisse und wird sicher nicht nur im hohen Norden noch in einigen OL-Geschichten verewigt werden.
Auch das ausgerechnet am heutigen Tag die Gondelbahn von Flims 1,5 Stunden ausser Betrieb war, sorgte für rote Köpfe und für Gesprächsstoff. Das Notfallkonzept der Organisatoren scheint aber -in diesem einzig für die Feriendestination Flims peinlichen Begebenheit- funktioniert zu haben. Äusserst willkommen wird wohl deshalb auch für die Helfer der morgige Ruhetag sein.

Besonders viel Ruhe gönnen sich hoffentlich auch die erfolgreichen Mitglieder der OLG Chur. Am heutigen Tag konnten sich die OL-Techniker Martin Wehrli,  Ursi Ruppenthal und Florian Attinger einen Podestplatz ergattern. Auch im DB-Duell bleibt es weiterhin spannend. Es führt im Gesamtklassement Anita Giezendanner (46.) vor Käthi Scherrer (56.), Angela Zindel (57.), Muriel Schuler (64.) und Martha Federspiel (84.).

Topten-Plätze der dritten Etappe
HAM: 2. Martin Wehrli
HB: 6. Rudolf Büchi
H16: 8. Claudio Rohrbach
H14: 1. Florian Attinger
H12: 10. Jan Puntschart
D40: 2. Ursi Ruppenthal
D55: 8. Iris Andres
D60: 4. Margrit Wyss
D65: 6. Ruth Wolf
D18: 6. Véronique Ruppenthal
FM: 3. Willy Mattle

Rangliste der 3. Etappe
Zwischenklassement nach Punkten nach drei Etappen

Fotos

Silvio Sauter und Sabine Egli im Video der 3. Etappe

Für die durch Suchaktionen geplagten Vorab-Geschädigten empfehle ich eine Repetition des Laufes an einem schönen Sonntag. Dabei kann man mit der Bergbahn Laax auf den Crap Sogn Gion fahren und mit einer Wanderung ins Laufgebiet gelangen. Solltet ihr davon noch nicht genug haben, geniesst doch auf dem Rückweg noch die Karte Plaun!

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