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EYOC 2011 - Rückblick von Véronique

Letztes Wocheende bekam ich die Chance, gemeinsam mit 15 anderen Athleten nach Tschechien zu reisen, um die Schweiz an den Jugendeuropameisterschaften zu vertreten. Diese Titelkämpfe waren bislang das grösste Highlight in meiner "OL-Karriere". Jahrelang konnte ich nur davon träumen und nun bekam ich tatsächlich die Möglichkeit, mich mit der internationalen Konkurrenz zu messen.

 

 

Nachdem ich mit der Selektion bereits einen grossen Erfolg feiern durfte, gelangen mir auch die Wettkämpfe vor Ort recht gut. Der Sprint war für meine Verhältnisse etwas zu einfach und wies als einzige Schwierigkeiten lediglich ein paar kleine Routenwahlprobleme auf. Man war vor allem physisch gefordert, was meinen Stärken eher weniger entsprach. Trotzdem belegte ich den guten 23. Rang von knapp 80 Teilnehmerinnen, wobei ich auf die Siegerin nur eine Minute verlor.

Das Langdistanzrennen am Tag darauf hat mir enorm Spass gemacht. Ich startete zwar etwas zu hektisch und rannte gerade mal 45° in die falsche Richtung, doch ich merkte es schnell und konnte mich korrigieren. Von nun an lief mir der Wettkampf sehr gut, je länger, desto besser. Im Zieleinlauf konnte ich sogar die Bestzeit aufstellen. Während die Bahnleger in der Schweiz jeweils versuchen, den OL möglichst "schön" zu machen, traf man an diesem Lauf in Tschechien auch manche Posten mitten im Grünen an. Dies war jedoch kein Problem für mich, ich umlief die Dickichte so gut es ging. Bei diesem Lauf resultierte für mich als beste Schweizerin ein 14. Rang.

Die Staffel am Sonntag lief dann leider nicht mehr so rund. Ich startete bereits mit einem Rückstand von 6 Minuten auf die zweite Strecke. Unterwegs machte ich recht viele Fehler und hatte den Umgang mit den Gegnern nicht wirklich im Griff. Trotzdem konnte ich noch zwei Ränge gut machen und übergab an zehnter Stelle, welche die Schlussläuferin auch hielt.

Die ganze Woche in Tschechien mit einem grossartigen Team wird mir in bester Erinnerung bleiben. Es war ein tolles Gefühl, in einer solch speziellen Atmosphäre Wettkämpfe bestreiten zu dürfen und dabei zu wissen, dass einem die ganze Schweiz die Daumen drückt. Herzlichen Dank an alle, die mich auf irgendeine Weise unterstützt haben, damit ich diese grosse Chance nutzen durfte. Es war eine riesige Erfahrung für mich, gespickt mit tollen Erlebnissen und Highlights.

Véronique Ruppenthal

 

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