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Improvisation am Laufmeter an der Swiss-O-Week

Man könnte fast meinen Petrus halte die Organisatoren und den LäuferInnen der Swiss-O-Week zum Narren. Nachdem die ersten beiden Etappen von Regenfällen und tiefen Temperaturen begleitet wurden und die dritte Etappe zum Teil abgesagt werden musste, präsentierte sich das Muotathal am Ruhetag und sowie an der 4. Etappe von seiner besten Seite: Kein Wölkchen war am Himmel auszumachen.

Nachdem in der Nacht auf Dienstag heftiger Regen fiel, schwollen die Bäche dermassen an, dass die dritte Etappe zum Teil abgesagt werden musste. Betroffen davon waren nur die AthletInnen der kurzen Bahnen, welche auf der tiefer gelegenen Ruosalp starten sollten. Die längeren Bahnen konnten aber wie geplant auf der wunderschönen Hochebene Glattalp starten. Doch bis zum Laufgebiet war ein Aufstieg von 700 Höhenmetern zu bewältigen. Dieses hatte dann aber seine Tücken: Nach einem schnellen Startteil über am Hang gelegene Alpweiden mit Blick auf den Glattalpsee hatte manch einer Pech bei der Routenwahl. Auch hier waren die Sümpfe über Nacht zu kleinen Seen mutiert, was ein Überqueren verunmöglichte. Anschliessend konnte man Minuten in einem riesigen Karstgebiet verlieren. In solchem Gelände die Übersicht behalten zu können und das Belaufen des Karstes waren eine echte Herausforderung auch für uns „Bündner Steinböcke“.

 


Am Mittwoch war Ruhetag für uns Läuferinnen und Läufer. Nicht aber für die Organisatoren, welche das Problem der gesperrten Strasse nach Riemenstalden –auf Grund eines Hangrutsches über die Zufahrtsstrasse- für die 4. Etappe zu lösen hatten. Kurzerhand wurden die Etappen 4 und 6 getauscht, so dass wir heute auf der Chinzig- Seenalp statt auf Lideren laufen durften. Angesichts des riesigen Läufertransportes mit Militärfahrzeugen sicher eine Herausforderung für die Logistik. Auch hier hatten die kürzeren Kategorien einen Spezialstart. Ihr Lauf führte mehr oder weniger der Talsohle des Chinzigtales entlang gestreckt zurück ins Wettkampfzentrum. Diesen Weg über den Chinzigpass soll um 1799 schon der russische General Suvorow gegangen sein. Wohl kaum so schnell wie heute die OL-LäuferInnen! Die längeren Kategorien starteten auf fast 2000 Meter über Meer in einer atemberaubenden Gebirgskulisse. Leider blieb fast zu wenig Zeit, um die schöne Landschaft zu geniessen. Flott ging es über Alpweiden durchsetzt mit Karst und vielen Steinfeldern ins 700 Meter tiefer gelegene Ziel bei Liplisbüel. Gelenke und Knie werden diesen Lauf wohl noch einige Zeit in Erinnerung behalten!

Bei den Mitglieder der OLG Chur hatte dieser landschaftlich zwar schöne, aber ruppige Lauf für einige Blessuren, aber auch für gute Resultate gesorgt.

Top-Twentys:
HAM: Martin Wehrli 9. Rang
HAK: Marcel Ruppenthal 12. Rang
H14: Claudio Rohrbach 2. Rang, Juno Kim 20. Rang
H20: Philipp Sauter 6. Rang
H55: Peter Andres 10. Rang, Werner Wehrli 17. Rang
H65: Urs Kamm 2. Rang
D12: Lisha Kim 5. Rang
D16: Sabine Egli 4. Rang,Véronique Ruppenthal 5. Rang
DAL: Annetta Schaad 17. Rang
DAK: Monica Pfister 9. Rang
DC: Maria Egli 17. Rang
D35: Ursi Ruppenthal 1. Rang, Gabriela Diethelm 8. Rang
D50: Iris Andres 5. Rang

Links:
Vollständige Rangliste

 

 

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