Im Jahr 2009 zweimal Vize-Juniorenweltmeister, im 2010 einen sensationellen Lauf an der Jukola und die erfolgreiche Selektion für die Studenten-WM. Die restliche Saison war es ruhig um Philipp Sauter. Weshalb?

Dazu berichtet Philipp gleich selbst:
"In der vergangenen Saison schlug ich mich seit Anfang Juni mit einer hartnäckigen Knieverletzung auseinander, die Runners-knee oder zu gut deutsch Läuferknie genannt wird.

Konkret ist dabei ein Schleimbeutel durch eine Sehne gereizt, wodurch es auf der Aussenseite des Knies schmerzt. Und zwar in meinem Fall bei den meisten sportlichen Belastungen, ausser beim Fahrrad fahren.
Diese Verletzung begleitete mich also in der gesamten Restsaison, trotz rigoroser physiotherapeutischer Behandlungsoffensive und reduziertem und alternativem Training. Besserung kehrte eigentlich erst Ende November ein, weshalb kann ich eigentlich nicht mit Sicherheit sagen... Aber ich bin sehr froh darüber.
Momentan bin ich bezogen auf den Trainingsumfang wieder etwa dort, wo ich vor der Verletzung war. In den letzten sechs Wochen hat sich mein Knie deutlich verbessert und ich konnte so von Woche zu Woche mehr Lauftrainings absolvieren. Allerdings muss ich noch etwa einen Drittel des Pensums mit alternativen Trainingsmethoden abspuhlen.
Nun bin ich an der anspruchsvollen Aufgabe, langsam aber stetig die harten Belastungen auch zu Fuss zu absolvieren, versuche den Anschluss an die anderen 'schnellen Chaiben' wieder zu schaffen. Doch, so viel ist klar, das geht nicht von heute auf morgen. Glücklicherweise habe ich genug Zeit,  denn die wichtigen Selektionswettkämpfe finden erst Ende Juni statt. Somit kann ich in Ruhe an einem seriösen Aufbau arbeiten. An den Kaderweekends im Dezember und im Januar konnte ich endlich wieder mittrainieren und nächste Woche werde ich im hoffentlich warmen Spanien weiter an meinem Formaufbau arbeiten. Ich hoffe das Ganze entwickelt sich weiter so positiv wie in den letzten Wochen...

Philipp Sauter