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Kolumne No 7

Nachdem wir weder die Wahl zur ‚Course of the Year 2010’ (OL-Bahn des Jahres bei world-of-O) noch ich die Wahl zur Miss Schweiz gewonnen haben, muss ich mir ernsthaft Gedanken zur ‚Schönheit’ im Kanton Graubünden machen.

Es steht ja ausser Frage, dass die Schweizer Ferienregion Nr. 1 nicht nur reizvolle Landschaften, pittoreske Dörfchen und zweibeinige Schönheiten hervorbringt. Sie ist insbesonders auch im nebelverhangenen Unterland für ihre fantastischen OL-Wälder bekannt! Dies lässt sich nicht zuletzt mit dem auch für ein Meisterschaftsweekend hohen Teilnehmerzahlen von 1700 Läuferinnen und Läufer letztes Jahr in Salouf belegen. Graubünden ruft- und alle kommen?!


Doch hält dieses Image von gut belaufbaren Wäldern ohne die lästigen Dornen der Mittellandwälder auch einer scheinbar objektiven Betrachtung stand?
Für den von der OLG Chur unabhängigen Experten, Sprintweltmeister Matthias Müller, scheint der Fall klar zu sein: Die schönste OL-Bahn des Jahres 2010 ist die LOM und somit von mir frei interpretiert: Der schönste Wald ist der Got Grond - in Graubünden notabene. Siehe dazu das folgende Interview. Diese Aussage freut unsereins ausserordentlich- nur kann ich dieselbige weder widerlegen, noch mit weiteren positiven Aspekten untermauern. Meine Wenigkeit war an der LOM leider mit Schreiben statt mit Secklen beschäftigt...

Blicken wir nun für einmal hinter den Piz Ruschein in den schönsten Kanton der Schweiz, finden wir eine andere Rangliste der Highlights in Sachen OL-Wälder des Steinbocklandes. Der findige OL-Kritiker Martin Lerjen hat dazu nämlich eine O-Wiki-Seite zum OL in Graubünden angelegt. O-Wiki

Als Ex-Mitglied der OLG Chur und somit als profunden Kenner unserer Wälder darf man ihm den verklärten Blick auf die Bündner OL-Wälder verzeihen. Nur so kann ich mir den Fürstenwald in den Top 3 erklären. Seit der beabsichtigten Verunstaltung des von Meyr-Melnhof-Stallinger verursachten Holzfällersturms im Fürsti wuchert neben Buchenstauden nun auch das ungeliebte Brombeergestrüpp. Das Fass zum Überlaufen bringten da einzig noch die nach dem Holzschlag gleichmässig gesäten Äste nördlich Campodels – Schlimmer ist es höchstens auf der Luzisteig!

Mit dem Uaul Grond auf dem Podestplatz kann ich mich schon eher anfreunden. Allerdings mit der Einschränkung, dass die OL-Karte auf die Swiss-O-Week 2011 überarbeitet wird...ich bin mir nämlich bis heute nicht sicher, ob die hohen Kilometerschnitte im Flimserwald einzig auf die schwere Belaufbarkeit im unübersichtlichen Steinschlaggebiet zurückzuführen sind...
Im God da Staz bin ich zwar seit 20 Jahren nicht mehr gelaufen, aber „Früher war alles besser“, und deshalb stimme ich dieser Wahl vorbehaltlos zu. Wo aber bitteschön bleibt aber die OL-Karte ‚Trin’ –der WM-Wald schlechthin- in Martins Ranking? Da kann ich nur von Glück schreiben, dass er nicht noch den Tollkirschen-verseuchten Bot Tschavir oder das Dornen-Holzschlag-Emser-Kärtli als schön bezeichnet hat.

Janu, aber das ist auch nur meine -mit Garantie nicht objektive- Meinung und ausserdem bin ich wohl mit den Bündner OL-Wäldern einfach zu verwöhnt. Vielleicht sollte ich, anstatt auf hohen Niveau zu jammern, zur Abwechslung dem Zunzger Hard einen Besuch abstatten...

Gabriela Diethelm

 

 

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