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'Köpfe' der OLG Chur: Nina Schaad

In diesem Monatsinterview nehmen wir Nina Schaad als 'Miss OL-Schüeli’ und als Mitglied der OLG Chur seit Gründungszeiten etwas genauer unter die Lupe. Neben ihrer grossen Arbeit für den Churer OL-Nachwuchs ist Nina auch berühmt für ihre „Kücheneinsätze“ an Veranstaltungen oder Mehrtage-OLs.

Wie bist du eigentlich zum OL gekommen?
Mein Bruder Luzi brauchte Hilfe bei seinen OL-Trainings mit den Flimser Schülern. Klar, war ich da zur Stelle! Zudem merkte ich, dass nach der Herausforderung durch die ca. 100 Geissen, so ziemlich die raffiniertesten Vieher auf dieser Welt(!), Beine und Kopf fit genug waren um OL-Posten und nicht nur Geissen zu suchen.

Ich erinnere mich gerne an den ersten Posten, den ich im Flimserwald einsammeln sollte. Nach einer halben Stunde kam ich ohne diesen bei Luzi an. Man merke: auch Misserfolg kann Motivation sein!!

Welches sind bis heute deine schönsten OL-Erfolge?
Meine eigenen sind rar und bescheiden. Ich pflege mich mit fremden Federn zu schmücken und freue mich deshalb über die Erfolge jener, die in all den Jahren bei mir die ersten OL-Gümpe gemacht haben. Erfolg war aber auch, als wir 1999 mit 24 Dreierteams an den  Zürcher Mannschafts OL reisten.

Du warst in den Anfangszeiten der OLG Chur als Aktuarin tätig. Später zeichnest Du dich viele Jahre für die Nachwuchsarbeit verantwortlich. Vor einem Monat konntest Du das 10-Jahres-Jubiläum des Churer OL-Schüelis feiern. Was hat Dir an diesen Arbeiten besonders gefallen?
Bei den Kindern die Freude an der Bewegung im Gelände und in der Natur zu wecken war wohl immer die Hauptmotivation.  

Wir alle wissen, wie schwierig es ist, neue Generationen für den OL zu begeistern. Wie ist deine Erfahrung in dieser Hinsicht und wie gross sind die Erfolgschancen einen künftige/n Weltmeister/In zu generieren?
Auch wenn OL kein Mannschaftsport ist: Das Team muss da sein bei den Jungen – es muss auch lässig sein! Zum Weltmeister braucht es dann neben unglaublichem Talent und Trainingsfleiss auch noch sehr viel Glück, vor allem gesundheitlich. Ich denke da an Alexandra Oesch, die mit Simone Niggli um die Wette lief und den OL Sport über alles liebte. Mit 17 Jahren kam für sie gesundheitlich bedingt das 100%-ige Aus. Das war hart.

Auch innerhalb der Familie hast du vorzügliche Nachwuchsarbeit geleistet. Was waren dabei deine schönsten OL-Erlebnisse?
Ganz klar: die vielen Mehrtage OLs im Zelt mit einem Megastress.

Du bist ja auch berühmt für deine Einsätze in der Festwirtschaft/Küche –sei das an Mehrtage-OLs oder als langjährige Ressortchefin Verpflegung an OL-Weekends und Nationalen OLs. Welche Anekdote gibt es dazu zu erzählen? Was waren deine Spezialitäten?
Zum ersten: Meine Vernachlässigung der Bierliebhaber?!? Einmal gab’s keines, weil der Öffner fehlte, beim nächsten Nat. Weekend war es bereits am Samstag ausverkauft. Aber da gibt es ja noch Tankstellenshops und Erwin Caflisch…… und schon hat es wieder!

Neben dem „OL-Geschäft“ und Deiner Arbeit als Familienfrau bist du auch noch politisch und in gemeinnützigen Projekten tätig.
 Kannst du uns einen Einblick in deine Tätigkeiten geben?
16 Jahre Schulrat und 8 Jahre Vorstand Kirchgemeinde im letzten Jahrhundert (Ende nicht anfangs!) - 10 Jahre Ämtli-Ferien – seit diesem Sommer: Kirchgemeindepräsidium Chur.
Freiwilligenarbeit im Frauenarbeitskreis: Mitarbeit und Organisation Bazar und Stand am Churer Weihnachtsmarkt (zu finden beim Obertor!)  

Sicher hast du auch noch andere Hobbys oder Leidenschaften; würdest du uns diese preisgeben?
Das Resultat findest du an diesen vorher genannten Anlässen! Und für jene, die nicht kommen können: Sandkarten, Kerzengiessen, Blumenkarten und Lisma,Lisma,Lisma

Was ist Dein Lieblingsgericht?
Von Wild bis zum simplen Härdöpfelsalat

Was erwartest du von den OLG-Mitgliedern?
O je…. Das sind wohl eher Wünsche: Kuchen für die nächste OL-Beiz? Wenn immer möglich mit ÖV an die OL’s? Und einfach Freude am OL, auch wenn es einmal nicht gut läuft!

Was hast Du für Wünsche und Visionen für die Zukunft?
Dass wir noch mehr SchülerInnen für den OL-Sport begeistern können, und dass jemand da ist, der nächstes Jahr die Organisation der Churer OL-Schüeli (Schülermeisterschaft) übernimmt. Es steht nämlich bereits auf dem Jahresprogramm der Stadtschule Chur, und ich wollte doch aufhören…

Besten Dank für das Interview.
Gabriela Diethelm

 

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