Als am Samstagmorgen um circa 5 Uhr in der Früh in der Region Graubünden die Wecker die OL-LäuferInnnen aus dem Tiefschlaf holte, konnte ein Blick zum Himmel bereits den nötigen Kick geben, um sich auf den Weg nach Andalo zu machen. Die angesagte herrliche Passfahrt nach Süden wurde südlich des Flülapasses mit einer seltenen Sicht auf eine Nebelmeer, ähnlich der letzten Eiszeit, bereichert. Dass diese Nebeldecke uns den ganzen Tag begleiten würde, war zum Glück noch nicht absehbar.


Nebel begleitete uns den ganzen Samtag und drückte auch noch auf das Resultat der Damen-55-Staffel, bei welcher Ruth Wolf für einen kurzen Moment die ‚klare’ Sicht auf den gesuchten Posten verdeckte war. Nun – im Nachhinein war dies nicht mehr Matchentscheidend.

Das Verdikt des ersten Tages, welches uns an der Rangverkündigung präsentiert wurde war zwar halt, doch es schien, dass am Sonntag resp. Einzellauf mit vereinten Kräften noch alles zu Zufriedenheit gelöst werden könnte.

Staffellauf:
D18 (Sabine Egli, Annick Attinger, Cornelia Camathias; 3.), D35 (Monika Kamm, Käthi Attinger, Gabriela Diethelm; 1.), D45 (Kathi Schweizer, Christine Sauter, Ursula Wolf; 2.)
H45 (Riet Gordon, Adrian Puntschart, Urs Brühwiler; 3.)

Rangliste Staffel
Rangliste Staffel mit Zwischenzeiten

Angebot und Leistung des Hotels Pier waren sicher gut; doch bei vielen TeilnehmerInnen war der ‚kulinarischer Quantensprung 2009’ immer noch im Kurzzeitgedächtnis. Ja – vermutlich wurde damals die Latte eher hoch angesetzt.

Leistungsmässig konnten wir zwar nicht ganz an die guten Ergebnisse früherer Jahre im Trentino anknüpfen, trotzdem konnten einige Podestplätze eingefahren werden:

Einzellauf:
Sabine Egli (H18, 3.), Gabriela Diethelm (D35, 2.), Ursula Wolf (D40, 2.), Kati Schweizer-Müller (D45, 2.), Christine Sauter (D50, 3.), Iris Andres (D55, 1.), Nina Schaad (D60, 1.)
Flavio Poltera (HE, 5.), Rolf Camathias (H12, 1.), Florian L. Arringer (H14, 1.), Claudio Rohrbach (H16, 2.), Jan Kamm (H35, 3.), Silvio Sauter (H50, 3.),  Dieter Wolf (H60, 1.)

Rangliste Einzellauf

Rangliste Einzellauf mit Zwischenzeiten

Schlussendlich musste sich das Team Graubünden mit Leder zufrieden geben. Aber für diesen 4. Rang haben wir sicher alle unser bestes gegeben! Verdient gewonnen haben Trentino vor dem erneut starken Ticino und St.Gallen.

Rangliste Länderwertung

Fotos, werden demnächst aufgeschaltet

Ohne Margrit Wyss mussten wir leider die Heimreise antreten. Im Wissen, dass sie im Spital von Trento gut aufgehoben war und von Gabriela Diethelm und Riet Gordon gut betreut wurde, machte es uns einiges leichter, das Trentino zu verlassen. Margrit, wir wünschen dir gute Besserung! Mittlerweile wissen wir auch, dass Margrit und Erwin auch gut in Chur eingetroffen sind.

Fazit und Schlussfolgerungen
Zwei Wettkämpfe in wunderschönem Gelände mit sehr gut kartieren OL-Karte.
Rangverkündigung am Samstagabend mit Musik, bei welcher auch die Jungen kräftig mitschaukelten.
Zum ersten Mal waren die Einzelresultate besser als das Staffelergebnis.
Das englischsprachige Speakern könnte getrost weggelassen werden!
Erneut war die Mehrheit der EliteläuferInnen nur Kanonenfutter...vieeeeeeel zu lange Bahnen (nicht nachvollziehbar)!

Für das Land Graubünden ist und bleibt das Trentino ein fruchtbares OL-Gebiet. Wir kommen immer sehr gerne in diese Region, sind doch Veranstaltungen wie ARGE Alp 2000, die JWOC 2009 und die diesjährige Veranstaltung für uns einfach etwas Besonderes. Wir danken den Organisatoren 2010 für das gelungene OL-Wochenende in Andalo und dem Sanitätspersonal für die sorgenvolle Pflege von Margit!

Ein herzliches Dankschön an die äussert erfahrene Reiseleitung Werner & Christina Wehrli (ARGE Alp bereits zum 13. Mal organisiert) sowie Postauto Graubünden mit unserem langjährigen Buschauffeur Marco!