Kein Churer Tag am Nationalfeiertag
Die Senioren-Weltmeisterschaften im Orientierungslaufen ist ein Anlass auf höchsten Niveau. Da laufen Altmeister, Altweltmeister und andere nicht mehr ganz jugendliche Spitzenläufer um den Rang des "Weltmeisters". Da scheint es nur verständlich, dass manche Schweizer Spitzensenioren auf dem internationalen Parket nicht ganz zuvordest mithalten können. So musste unser Clubmitglied Claudio Wetzstein im heutigen Sprintfinal für dieses Mal dem zweifachen Weltmeister Jörgen Mårtensson den Vortritt lassen...
Die Ehre als Schweizer OL-Sprint-Nation wurde am heutigen Sprintfinal in Neuenburg durch Christian Aebersold, Hansruedi Koller, Hansueli Mutti, Gusti Grüninger, Ruth Humbel-Näf und Silvia Baumann erfolgreich verteidigt. Für die OLG Chur sorgten im A-Final Adrian Puntschart, Yvonne Steiner-Wicki, Ursi Ruppenthal, Iris Andres, Ruth Wolf und Trudi Wieland für Top-Twenty-Plätze. Im B-Final vermochte Martin Hefti mit dem neunten Rang zu überzeugen. Wie es scheint, müssen wir Churer noch vermehrt an Sprintcups, Altstadtsprints und Churer Laufparade an unseren Wädlis feilen, um nächstes Jahr an den Masters in Ungarn aufs Podest laufen zu können.
Rangliste Senioren- WM Sprint-Final
Erstaundlicherweise kann man zumindest bei den Männern neben den Schweizern ein Dominanz der Briten im der Disziplin "Stadtsprint" feststellen. Wer schon mal die Wälder in Grossbritannien gesehen hat (siehe Kolumne No 2), kann sich auch vorstellen weshalb...
Aber vielleicht ist es nicht einmal das Edelmetall oder die Aussicht einen ehemaligen Weltmeister schlagen zu können, was den Reiz der Senioren-WM ausmacht. Vielleicht ist es der speziell Modus mit einem oder sogar zwei Qualifikationsläufen, welche die Senioren reizt sich bis ins hohe Alter (der älteste Teilnehmer ist 96 Jahre jung) dieser Herausforderung Jahr für Jahr in einem Ecken der Erde zu stellen. Denn um nach einem guten Qualifikationslauf die nötige Ruhe und Konzentration für ein starkes Final aufbringen zu können, braucht es schon einiges an mentaler Stärke. Und deshalb gibt es für die jugendlichen Heisssporne auch separate Zuschauerläufe.
Nach dem morgigen Ruhetag werden die Läuferinnen und Läufer sich in zwei typischen Jurawäldern Les Breuleux und Les Cernets/Verrières versuchen für das Final zu qualifizieren. Wir können gespannt sein, ob die Schweizer-Britischen Sprinterfolge von einer Nordländer Dominanz abgelöst wird. Fest steht, dass für einen Einzug ins Final neben der Fähigkeit gut nach Kompass quer zu laufen auch eine ausgereifte Feinorientierung nötig sein wird. Wir können also über das Abschneiden unserer Clubkolleginnen und -kollegen gespannt sein.
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