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OLeeeeOLeOLeOLeee...

OleeeOleeee....Philipp Sauter läuft an der Jukola mit seinem schwedischen Club Göteborg Majorna OK auf den sensationellen 19. Schlussrang. Er selbst absolvierte die 5. Strecke mit der sechstbesten Zeit- notabene von über 1350 Mannschaften!! Einzig von ein paar grossen Namen im OL-Geschäft wie Mats Haldin und Philipp Adamski musste er sich schlagen lassen. Klar distanzierte er die weiteren Schweizer auf dieser Strecke, Benno Schuler und Sebastian Hägler.
Endlich scheint die Durststrecke für Philipp Sauter vorbei zu sein. Nach durchzogenen Testläufen im Frühling und einem zu spät erkannten Eisen- und Vitamin-Mangel scheint er zu seiner alten Form zurückgefunden haben.


Vielleicht hat die Selektion für die Studenten-WM in Borlänge gerade den noch nötigen Kick im mentalen Bereich gegeben.

Die Jukola ist eine Club-Staffel ähnlich der Fünferstaffel in der Schweiz. Zusammen mit der Tiomila gehört sie zu den nordischen OL-Prestige-Anlässen. Alle nordländischen Clubs ringen mit ihren sieben besten Läufer (nur Männer) um einen Top-Hundert-Platz. Die Damenstaffel namens Venla hat einen ähnlichen Stellenwert, ist aber mit rund 850 Teams viel kleiner besetzt.
Da es im Norden untersagt ist sich, mehreren OL-Clubs anzuschliessen, holen sich die Vereine ausländische Topathleten. Ich selbst durfte miterleben, wie Philipp nach seinem zweiten Platz an der Junioren-WM über die Mitteldistanz von nordländischen Clubs umworben wurde. Dabei darf man eindeutig von einer Winwin-Situation sprechen: Der Schweizer Athlet bekommt eine Startgelegenheit an einem international hervorragend besetzten Lauf und der Club kann sein Staffelteam mit einem weiteren Topathleten aufrüsten. Bei den nordländische "VierSterne"-OL-Clubs wird dabei den Athleten der Flug vergütet.

Nachdem Philipp an der letzten Tiomila noch im zweiten Team starten musste, gelang im hier verdientermassen den Sprung ins erste Team.  Er machte auf seiner Strecke 9 Ränge gut und legte somit eine ausgezeichnete Vorlage für einen weiteren Schweizer (Raffael Huber) auf der zweitletzten Strecke.

Es erstaunt mich immer wieder, wie gut Philipp mit den nordländischem Gelände zurecht kommt. Schon als 16-jähriger steuerte er sich (und mich im Schlepptau) zielsicher durch die heidelbeerbewachsenen Hänge und patzerte einzig bei extrem flachen Sumpfgebieten. Übung macht eben auch hier den Meister. Und da gebührt sicher auch Dank am Bündner OL-Verband, welcher dem Nachwuchskader GR/GL zweimal ein Trainingslager in Schweden ermöglichte.

So hoffen wir, dass unser Clubmitglied Philipp Sauter Mitte Juli in Borlänge (Schweden) erneut sein orientierungstechnisches Können und seine Fähigkeit im unwegsamen Gelände schnell zu sein, abrufen kann. Wir drücken schon heute die Daumen...

Rangliste gesamt
Rangliste 5.  Strecke
Jukola Homepage
Was ist die Jukola und wer steckt dahinter?
Infos auf swiss orientieering


Eine Anmerkung noch in eigener Sache.: Die in der Kolumne No1 erwähnte Rahel Friedrich verpönte die Schweizer Manier an der SOM mit Staffeln aus verschiedenen Clubs anzutreten. Als Argument fügte sie an, dass es bei den Nordländern nicht möglich wäre, bei Clubstaffeln clubfremde Läuferinnen und Läufer aufzunehmen. Besagte Kaderläuferin scheint aber kein Problem damit zu haben, die Venla-Staffel "eingekauft" beim schwedischen Klubb Leksand OK zu laufen?!

 

 

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