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Neuer Tag - neues Glück

Wer gestern im Ils Aults lange geübt hatte, durfte dies heute im Fürstenwald erneut tun. Bei eher kühlen zehn Grad Aussentemperatur mit Wind konnten wir Churer uns glücklich schätzen, dass die Organsiation der OLG Davos und Ski-O-Swiss oblag.

Die Mehrzweckhalle in Trimmis entpuppte sich einmal mehr als guter Ausgangspunkt, um den Fürsti einmal von der anderen Seite anzugehen. Der Startpunkt war am mittleren Rüfenübergang - präzis wie am Nationalen OL vom vorletzten Jahr.



Die grösseren Regenfälle der vergangenen Woche liessen leider die Trimmiser Rüfe anschwellen, so dass die Organisatoren am oberen Übergang mit Seilen und mit menschlicher Hilfe ein Überqueren unterstützen mussten. Dies gelang aber hervorragend und da man von der erneut zu langen Bahn müde war, machte es auch nichts aus, dass man bei der Leiter ein paar Sekunden anstehen musste.

Trotzdem geben die zu hohen Sieger-, und auch die viel zu hohen Durchschnittszeiten in den meisten Kategorien zu denken. Vor allem wenn man sich das viele Fallholz und den Jungwuchs vor Augen führt, welcher nicht nur Seniorinnen und Senioren stark ermüdet. Als kleine Entschuldigung mag ja der kurzfristige Wechsel von Davos ins Rheintal gelten. Andererseits sei dem Bahnleger die Kilometerschnitt-Koryphäe Hans Laube sowie das Veranstalterhandbuch auf der SOLV-Homepage mit seinen Kilometerschnitten ans Herz zu legen. Darin wird ebenfalls gut beschrieben, welche Kategorien sich zur Zusammenlegung eignen.

Trotz aller Kritik an dieser Stelle darf auch Lob nicht fehlen. Die Bahnen waren kartentechnisch anspruchsvoll und geschickt um die geholzten Gebiete gelegt worden. Leider liess sich einmal mehr feststellen, dass im Fürsti der Jungwuchs im Vormarsch ist. Was mit den kleinen ekligen Buchen im mittleren Teil begann, scheint sich im grossen Holzgebiet von 2004 im oberen Teil in undefinierbares Grünzeug mit allerhand Stacheln auszuweiten. Schade, dass mit dem grossen Kahlschlag beim "Grenzweg" nun auch das letzte nordische Waldstück verlorengegangen ist. Ein Vorteil könnte daraus für den OLG Chur-Nachwuchs entstehen: So bekommen die einst verwöhnten Bündner heute eine frühzeitige Einführung in die "grüne" Mittellandwälder...

Die vielen Unterländer und Tessiner Orientierungsläufer beweisen einmal mehr, dass das Bündner Weekend ein Bedürfnis darstellt. Der kleine Rückgang der Teilnehmerzahl gegenüber der letzten Jahre lässt sich sicher mit dem Meisterschaftsweekend vom August erklären. So haben sich wohl viele Clubs entschieden, nur ein OL-Weekend in Graubünden zu buchen.
Ich glaube, dass das Rezept "einfache Organisation-gute OL-Bahn-günstige Festwirtschaft" auch in kommenden Jahren erfolgreich sein kann. Wenn dabei als Supplement noch eingedruckten Bahnen möglich wären, könnte die 500 Teilnehmer-Grenze wohl erneut gesprengt werden.

Für Topresultate sorgten heute die OLG Chur-Mitglieder: Cornelia und Rolf Camathias, Andrina und Nicolo Däppen, Gabriela Diethelm, Maria und Sabine Egli, Hansueli Leuenberger, Adrian Puntschart, Jan, Rahel und Urs Tischhauser, Werner Wehrli, Claudio Wetzstein, Trudi Wieland und Margrith Wyss.

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