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Durchzogene Testläufe

Dieses Wochenende fanden die ersten Testläufe der OL-Elite statt. Am Freitag wurde mit zwei Sprints die Schnellkraft und das Stehvermögen der Athleten getestet. Der erste Sprint fand im Zentrum der Stadt Münsingen mit ihren rund 14'000 Einwohnern statt. Wie bei einer guten Bahnanlage in urbanem Gebiet üblich, war der Lauf gespickt mit vielen Richtungswechseln.

Der zweite Sprint am Nachmittag desselbigen Tages startete unterhalb Münsingen im Auenwald der Aare. In der zweiten Hälfte des Laufes war nochmals höchste Konzentration der Läuferinnen und Läufer gefragt.

 

Die Bahn führte über das Areal des Psychiatriezentrums mit seinen vielen Gebäuden und Zäunen, welche auch einige Routenwahlen zuliessen.

Nach dem ersten Sprint war Philipp Sauter noch zuversichtlich. Ohne grosse Fehler und im Wissen 'noch' nicht zu den Usain Bolts zu gehören, zeigte er sich mit dem 14. Rang zufrieden. Am Nachmittag verhinderten zwei Fehler ein besseres Resultat (19. Rang mit über 2 Minuten Rückstand).

Für den Mitteldistanz-Testlauf suchten sich die Organisatoren ein anspruchsvolles Gelände, welches in Relief und Bodenbeschaffenheit in etwa dem WM-Gelände in Trondheim (Norwegen) entspricht. Oberhalb Interlaken wurden sie auf der kleinen Karte 'Glunte-Waldegg' fündig und der bekannte Bahnleger und ehemalige Trainer des Frauenkaders Urs Steiner legte einen anspruchsvolle Bahn mit vielen Richtungswechseln.
Die warmen Temperaturen und der weiche Boden machten Philipp Sauter zu schaffen. Konnte er bis zum siebten Posten noch gut mit den Cracks mithalten, war nachher nichts mehr zu machen: Ihm und den andern Neulingen im Kader (Martin Hubmann, Severin Howald) fehlte schlichtweg die Kraft, um mit der breiten Spitze (Lauenstein, Hertner, Merz und Hubmann D.) mithalten zu können. 'Kai Saft in da Bai', lautete der Kommentar von Sauter nach dem Lauf.

Der Testlauf über die Langdistanz wurde heute Sonntag noch im 'Fluewald-Ahorn' bei Huttwil ausgetragen. Der typische Emmenthaler Wald war löchrig wie der bekannte Käse und neben Steilhängen durchzogen mit einem Netz von tiefen Gräben. Der Lauf war deshalb auch heute kein Spaziergang: Vielfach war die Bahn so angelegt, dass die optimale Route durch die Gräben führte. Klar, dass auch hier die erfahrenen 'Alten' das Rennen für sich entscheiden konnten. Trotzdem gelang Philipp noch ein versöhnlicher Abschluss der ersten Testläufen bei der Elite. Mit einem guten Lauf ohne allzuviele Fehler und dem 15. Rang zeigte er sich zufrieden. Alle 1989-Jahrgänge bezahlten wohl im diesem Jahr ihr Lehrgeld. Von ihnen eine spitzenmässige Rangierung zu erwarten wäre vermessen und unfair, vor allem wenn man sich die extreme Leistungsdichte im Männerkader vor Augen führt.

Anders im Damenkader, wo kaum eine Athletin Simone Niggli nur annähernd das Wasser reichen konnte. Vielleicht hätte Philipp halt als Philippa auf die Welt kommen sollen...

Rangliste Sprint I

Rangliste Sprint II

Rangliste Mitteldistanz

Rangliste Langdistanz

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