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2. Nationaler bei Winterhur

Mit einer Stunde weniger Schlaf und als Belohnung dazu im ersten Startblock zu starten zu müssen, verhiess schon mal nichts Gutes. Warum wir Bündner mit einer Anreisezeit von fast zwei Stunden vor unseren Kollegen im Kanton Zürich 'spuren' durften, konnte mir bis dato noch niemand erklären. Wenigstens war Petrus einigermassen gnädig mit den rund 1500 wagemutigen OL-Läuferinnen und -Läufer und hielt sich nach seinen Wetterkapriolen der letzten Tage zurück.

 

Zu bewältigen gab es - lasst Euch das auf der Zunge vergehen - den ChomBERG: Ein im Gipfelverzeichnis mit 644 m.ü.M gelegender Stadthügel von Winterthur. Die Hänge sind eher flach, ausser im Osten wo der Chomberg steil zum Tösstal abfällt. Unter der Flanke liegt der Winterthurer Stadtteil Dättnau, weshalb die Steilflanke Dättnauer BERG heisst. Und in dieser Steilflanke mit seinen Entwässerungsgräben und -täler war dann auch circa die Hälfte der heutigen OL-Bahn untergebracht wurden. Die lehmige Erde und der Regen der vergangenen Tage verwandelte -die wahrscheinlich botanisch interessanten Hänge (es wächst die seltene Pimpernuss)- in eine Rutschpartie.
Die Tenufarbe der OL-Läufer im Ziel war deshalb mehrheitlich braun und selten hörte man ein 'Freude herrscht'. Erschwerend kamen noch noch einige Jungholz- und Fallholz-Kletterpartien dazu, was zu eher hohen Kilometerschnitten und sogar zu Disqualifikationen wegen Überzeit führten.

Gar übertrieben hatte der Bahnleger bei den Herren-Eliteläufer: Eine Siegerzeit von fast 1 h 50 min lässt grosse Qualen erahnen. Philipp Sauter platzierte sich mit 2 Stunden und 2 Minuten auf Rang 10 im Mittelfeld. Auch er verlor am Posten 115 wertvolle Minuten: Ein fehlendes Einergrün und eine vom Postenkreis verdeckte Kulturgrenze wurde vielen LäuferInnen zum Verhängnis. In Anbedracht seiner kürzlich begonnen Rekrutenschule kann er rangmässig sicher zufrieden sein.
Auch die Damen-Eliteläuferinnen kamen in Genuss eines fast Tomila-würdigen zweiten Nationalen und liefen abgesehen von Starlet Simone Luder Zeiten über 85 Minuten.

Während einige den Lauf unter 'Guetzlibauch-weg-Training' abbuchten, präsentierten sich andere OLG Chur-Mitglieder bereits in einer ausgezeicheten Wettkampfform. Ursi Ruppenthal und ihr Neffe Florian Attinger liefen wie erwartet die Konkurrenz in Grund und Boden.

Weitere Top-Ten-Plätze holten sich die OL-Seniorinnen Trudi Wieland (2. Rang D70), Ruth Wolf (2. Rang D65) und Gabriela Diethelm (8. Rang D35). Bei den Damen A Lang konnte sich Annetta Schaad zudem auf Rang 7 platzieren.

Vollständige Rangliste

 

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