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Ski-O JWOC und Ski-O EYOC in Miercurea Ciuc

Vom 08.02.10- 15.02.10 werden in Miercurea Ciuc, Rumänien, die Ski-O JWOC, Ski-O EYOC und Ski-O WMOC Läufe ausgetragen. Intergriet in die Veranstaltung ist auch eine weiterer Weltcup-Block.

Miercurea Ciuc, zu deutsch 'Szeklerburg', liegt nördlich der Hauptstadt Bukarest und gehört zur Region Siebenbürgen. Obwohl die Stadt in Mitten von Rumänien liegt, machen Rumänen und Roma eine Minderheit der Bevölkerung aus.

Die Mehrheit gehört der historischen Volksgruppe der Szekler an, deren Herkunft nicht restlos geklärt wurde. 'Szekler' stammt vom Wort 'Stuhl' ab und weisst darauf hin, dass das ursprüngliche Szeklerland in mehrere Kantone (Stühle) unterteilt war, bis es in das Östereich-Ungarische Kaiserreich integriert wurde. In den vergangenen 100 Jahren erlebte die Region eine bewegte Geschichte, bis nach dem zweiten Weltkrieg die Rumänen das Land besetzten. Um der ursprünglich ungarischsprachigen Bevölkerung Rechnung zu tragen, sind bis heute sowohl rumänisch wie ungarisch Amtssprachen.
Mit so einer 'grossen' Auswahl an Sprachen, sollte die Verständigung somit für unsere Bündner kein Problem darstellen...

Mit Véronique Ruppenthal und Sarah und Philipp Kleger, ist die OLG Chur an den Jugendeuropameisterschaften (EYOC) bzw. für die Junioren-WM (JWOC) in Rumänien mit dabei. Weitere Infos über Ski-O JWOC und Ski-O EYOC sowie Ski-O WMOC Läufe gibt es auf der Internetseite des Veranstalters.

Das Programm in Rumänien sieht wie folgt aus:

Samstag, 6.2.: Abreise
Dienstag, 9.2.: Model Event
Mittwoch, 10.2.: Mitteldistanz
Donnerstag, 11.2.: Langdistanz
Samstag, 13.2.: Sprint
Sonntag: 14.2.: Staffel

Eine Woche vor der JWOC in Rumänien findet ein Weltcuplauf der Elite in Bulgarien statt. Ein Teil unserer Delegation (darunter auch Philipp und Sarah) wird schon dieses Wochenende nach Bulgarien reisen, um an den Weltcupläufen zuzuschauen und vor Ort zu trainieren.

Véronique
hat sich dabei folgende Ziele gesetzt: "Da ich letztes Jahr in der Langdistanz auf den 10. Rang gelaufen bin, möchte ich es auch dieses Jahr wieder schaffen, mich in den TopTen zu rangieren." Sie ist jedoch der Meinung, dass die Schweizer Delegation gegenüber anderen Nationen nur geringe Chancen auf Top-Platzierungen hat.

Philipp, der altersbedingt die letzte Junioren Ski-O-WM bestreitet, formuliert seine Ziele wie folgt: "Ich möchte mein ganzes Potenzial ausschöpfen und so sicher die Top 20 erreichen. Ausserdem möchte ich mit der Staffel endlich ein Diplom erreichen und im Staffelrennen entscheidend mitmischen können."

Im Gegensatz dazu hat sich Sarah noch keine Rangziele gesetzt, da sie nicht genau weiss wie stark ihre Gegnerinnen sein werden. Dies wird sich wohl, in den nächsten zwei Jahren in welchen sie noch die JWOC laufen kann, ändern. Ihre Ziele ist ein der Kartentechnik angepasster Lauf, um somit grosse Fehler vermeiden zu können. Sie will versuchen, die Konzentration während aller Rennen aufrecht zu erhalten und zum Abschluss das Staffel-Team mit einem guten Lauf zu unterstützen.

Thierry Jeanneret ist als Nationatrainer Ski-O ist ebenfalls mit dabei. Die JuniorInnen sind eigentlich unter den Fittichen von Julia Wildi und Urs Jordi. Trotzdem hat er uns ein paar Informationen über die Athleten zukommen lassen:

Zu Véronique: Kann sich sicher gegenüber ihrer ersten Jugend-EM von letztem Jahr nochmals steigern. Ich denke, sie kann Plätze in den ersten Zehn erreichen. Für sie steht aber vorallem das Sammeln von Erfahrungen im Vordergrund. Sie hat noch eine lange und hoffentlich erfolgreiche Junioren- und Elitezeit vor sich.

Zu Sarah: Hat im letzten Jahr einen beschränkten Aufwand für den Ski-OL betrieben. Trotzdem hat sie mich mit guten Selektionsläufen überrascht. Auf internationalem Parkett wird die fehlende Physis aber wohl nicht reichen, um vorne mitzuhalten. Ich hoffe aber, dass diese JWM Sarah den nötigen Motivationsschub gibt, um das Training während der nächsten Jahr zu intensivieren.

Zu Philipp: Hat seine letzte Junioren-WM vor sich. Philipp ist mit einer grossen Portion Talent gesegnet. Physisch bestehen aber noch Defizite. Ich denke, dass er mit einem optimalen Lauf in die ersten Zwanzig kommen kann. Für den Sprung in die Elite nächste Saison braucht es aber auch einen "Sprung" resp. eine Steigerung des Trainingsaufwandes.

Weitere Berichte werden auch auf der Homepage von Swiss Orienteering geschaltet.

Wir wünschen Véronique, Sarah und Philipp erfolgreiche und unvergesslich Wettkämpfe und hoffen, dass sie ohne Bisse von Vampiren aus der Region Siebenbürgen -auch Transsilvanien genannt- zurückkehren werden...

Beispiel Ski-O-Karte aus Rumänien

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