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OLG Chur goes West...

...oder warum ist der Weg in die Westschweiz jedes Mal so weit? Macht man nämlich den absurden Vergleich von Laufzeit pro Anreisezeit ergäbe dies für einen OL für Alle einen Faktor 6 (Laufzeit 60 min : Anreisezeit 10 min). Das nationale Wochenende mit Sprint in Colombier und Langdistanz-Schweizermeisterschaft (LOM) in Le Cernil würde dem gegenübergestellt mit einem geschätzten Faktor von 0.33 ((20 min + 60 min) : 240 min) schlecht abschneiden!

 

 

Zum Glück lässt sich der OL-Virus oder der persönliche Erfolg nicht einfach mit einem Faktor bemessen. Die rangmässigen Erfolge des Weekends sind allerdings schnell erwähnt. Für die einzigen Schweizer Meistertitel und Podestplätze am Sprint waren die beiden "Weltischen Gene" Ursi Ruppenthal (D40) und Hans Welti (H40) sowie der Unihockeytrainer von Alligator Malans Akseli Ahtiainen zuständig. Diese drei Churer konnten sich gestern je als Vize-Schweizermeister feiern lassen. Am Vorabend konnten sich Florian Attinger (3./ H16) und der sichere Wert Ursi (1./ D40) je einen Podestplatz sichern. Als weitere beachtenswerte Leistungen in den Hauptkategorien dürften noch die LOM-Ränge von Véronique (7. bei D20) und Philipp Sauter (15. bei HE) erwähnt werden.
Ansonsten sah es bei der OLG Chur -ähnlich dem Wetter am Sonntag- ein wenig trüb aus. Einige fehlende Posten und aufgebende Läufer machen dem technischen Leiter der OLG Chur Adrian Puntschart ein bisschen Bauchschmerzen. Es gibt allerdings auch die "echten Kerle" in unserem Club: Ganz nach dem Motto "auch ein schlechter Wettkampf ist ein gutes Training" hatte sich Sabine Brühwiler an der LOM durchgebissen. Obwohl sie mit einer Suchaktion bei Posten drei bereits 53 Minuten im karstigen und nasskalten Jurahügelzug verbracht hatte, gab sie bewundernswerterweise nicht auf!

Rangliste Samstag Sprint Colombier
Rangliste Sonntag LOM in Le Cernil


Abgesehen von den vielen Fehlerminuten unsererseits und der reichlich späten Startzeit am Samstag zum Sprint im südlich von Neuenburg gelegenen Dörfchen Colombier, war das Weekend nahezu perfekt organisiert.
Der Sprint war praktisch bei allen Kategorien interessant und anspruchsvoll. Vielfach wären mehrere offensichtliche Routenwahlen möglich gewesen und der Bahnleger versuchte nicht die Läufer mit Sackgassen aufs Kreuz zu legen. Viele Kontrolleure im Dorf sorgten überdies für einen fairen Wettkampf. Wieder Erwarten, wurde das Militärgelände am Schluss der OL-Bahn wenig ausgenützt.

Die Unterkunft und das Nachtessen in Couvet im Val de Travers erwiesen sich ebenfalls als perfekt, so dass man gerne noch ein wenig länger dort verweilt hätte: Herzlichen Dank an die Organisatoren Frank und Ursi!

Auch die Organisation der Langdistanz-SM im typischen Jurahügelzug zwischen Val de Travers und der sibirischen Schweiz La Brévine liess kaum Wünsche offen: Gute Verkehrsorganisation, heisse Durchlauferhitzer-Duschen, kurze Wege zum Start-Ziel, dreisprachige Speaker und tolle Freestyle-Jazz-Alpornbläserkonzerte! Der Neuenburger OL Club  ANCO gab sein Möglichstes, um der OL-Familie eine würdige SM zu präsentieren.
Ob sich das mit unzähligen Wegen durchzogene Gelände für einen Langdistanz-SM eignet, kann allenfalls geteilte Meinungen hervorrufen. Da die Belaufbarkeit auf Grund von Karst und Fallholz reduziert war, lohnten sich die langen Umlaufrouten auf den Wegen fast immer, so dass der Wettkampf gewisse Ähnlichkeit mit einer Cross-SM aufwies. Vielleicht wäre das "Lamoura" ähnliche Gelände eher für einen Mitteldistanz oder Staffel geeignet gewesen?

Der zweite Kritikpunkt zielt auf die eigenen Reihen. Die meisten Clubmitglieder sind froh, wenn sie sich nach dem Lauf im Trockenen und windgeschützt umziehen können. Deshalb wird an Läufe ohne Garderobe (insbesonders für ÖV-Anreisende, die sich ja nicht im Auto umziehen können) jeweils das Clubzelt mitgenommen. Komischerweise stellt sich das vom O-Ringen "geflickte" Clubzelt nach wie vor nicht von alleine auf und es baut sich auch nicht von alleine ab!
Intensive Beobachtungen bei andern Schweizer Clubs haben ergeben, dass eher früh Startenden das Zelt aufstellen und eher spät Startende das Zelt abbrechen. Vielleicht wäre dies auch eine mögliche Zelt-Strategie für die OLG Chur?

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