Endlich, nach zwei Jahren Planung ist die erste Clubreise seit 2007 in Slowenien wieder Realität! Nachdem die Reiseleitung (Chris) und die Vorhut bereits am Mittwoch angereist waren, fand sich das Gros der OLG Chur am Freitag -mehr oder weniger pünktlich- am Flughafen Zürich Kloten ein. Über eine Reise, deren Ziel fast der Polarkreis ist, gibt es kaum Nennenswertes zu berichten, ausser, dass wohl jeder froh war endlich in unserer Unterkunft 37 Kilometer nördlich von Boden angelangt zu sein.

Unser "Clubhaus" besteht neben Hotel/ Restaurants und kleineren Bungalows auch aus einem Zeltplatz, einer Sauna und (bei Windstille) aus gefühlten 10 Mücken pro Quadratmeter.

Am Samstag stürzten sich die meisten Churer eifrig in die OL-Klammotten, um in einem der beiden offiziellen Trainings auf Postensuche zu gehen. Andere wiederum hatten die glorreiche Idee, den idyllischen See bei unserer Unterkunft wandernd oder joggend zu umrunden. In positiver Erinnerung werden dabei wohl nur die zahlreichen Heidelbeeren bleiben...
Vor den Abendessen wurden nicht nur die letzten Wettkampf-Tipps ausgetauscht, sondern auch die "1. Etappe" des Lagerwettbewerbs ausgetragen. Dabei galt es die eigenen Schwedenkenntnisse (Geografie, ABBA, Pippi Langstrumpf...) unter Beweis zu stellen. Fünf Mitglieder erreichten dabei 9 der 10 Punkte. Bei der entscheidenden Schätzfrage konnte sich allerdings Claudio Wetzstein deutlich gegenüber der Konkurrenz durchsetzen und ist nun offizieller O-Ringen-Etappensieger.

Heute Sonntag durften wir endlich unsere durchtrainierten Wädlis und die tags zuvor erworbenen Kartenkenntnisse unter Beweis stellen. Dabei erwies sich die erste OL-Etappe aus überaus trickreich. Die längeren Bahnen wurden zuerst mit drei Crossstrecken müde gemacht, bevor der Bahnleger die meisten Läufer auf einen der zahlreichen Hügel zwischen Felsen herumturnen liessen. Die Belaufbarkeit in den steinigen Hängen gestaltete sich teilweise als mühsam und kräfteraubend. So glänzten einige Mitglieder mit längeren Laufzeiten, ABER mit KEINEN FEHLSTEMPELN! Der Schlussteil aller Bahnen war in wegreichem, von Panzerspuren durchzogenen Militärgelände zu finden. Dort durfte man sich einzig nicht durch die vielen Läuferinnen und Läufer aus dem Konzept bringen lassen.
Am besten gelang dies unseren Juniorinnen und Junioren. Lisha Kim konnte sich in der Kategorie D15-17 K sogar mit einem Podestplatz feiern lassen. In der gleichen Kategorie platzierte sich ebenfalls in den Topten Claudine Ruppenthal und für den sehr guten 8. Rang bei H18 reichte es für Juno Kim.

Rangliste O-Ringen: Etapp 1

Bei den Senioren gab es auf Grund "besonderer Leistungen" auch zwei Personen zu feiern. An der 2. Etappe des Lagerwettbewerbs trug heute Benno Scherrer seinen ersten O-Ringensieg nach Hause. Mit sagenhaften 34:55 Minuten hatte er die längste Zeit zwischen zwei Posten auf seinem Konto und erhielt einen Bündner "Steinbock" für den "grössten Bock".
Als erster "Schnauzträger", für die schlechteste Gesamtperformance des heutigen Tages kristallisierte sich eindeutige Martin Attinger heraus: Die vergessenen OL-Schuhe, das Zuspätkommen am Start und der 180-Grad-Fehler mochte niemand zu toppen!

Fotos der ersten drei Tage