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Schwein gehabt!

Das Risiko ist jeweils gross, wenn man im Unterland fleissig mit der Werbetrommel für das Bündner OL-Weekend rührt...Umso erfreulicher dann, wenn Petrus der OLG Chur -wie so oft- freundlich gesinnt ist und die Nebelschwaden pünktlich zur Anreise der Läufer aus der "Zwischenwelt" verschwinden lässt. Es wäre auch wirklich schade, wenn wir Bündner uns in Zukunft nicht mehr über den Nebel im Unterland lustig machen könnten!


Einen Lauf auf fast 2000 Meter Höhe durchzuführen birgt allerhand Risiko. Bei Nebel, Kälte oder gar Schnee könnte sich der Genuss in Grenzen halten und das Risiko für Unfälle oder Verirrte würde wohl erheblich ansteigen. Die Erfahrung, dass Nebel auf dem Dreibündenstein orientierungslos macht, machten heute Morgen sogar mehrere der erfahrensten Churer Helfer, welche nur "mit Müh und Not" den Weg von der Sesselbahnstation zum Wettkampfzentrum auf der Alp Raguta fanden. Sie berichteten von stockdichtem Nebel und Temperaturen von 4 Grad Celsius (Das Beweisfoto unter Fotos).
Doch nachdem Claudio Wetzstein, welcher ausnahmsweise nicht als Bahnleger engagiert war, das Rennen eröffnet hatte, konnte die OLG Chur mit gutem Gewissen die restlichen 433 Läuferinnen und Läufer starten lassen. Und diese erhielten als Belohnung für die lange Anreise aus dem verregneten Mittelland angenehme bis warme Lauftemperaturen und eine schöne Aussicht aufs Bündner Rheintal.

Das Bahnlegerteam mit den Geschwistern Annetta und Gian-Reto Schaad bewiesen, dass wir Bündner es mit dem Schutz unserer Landschaft ernst nehmen. Die "Zweitwohnungen" beziehungsweise die Brutstätten von Birk- und Schneehühner wurden in Zusammenarbeit mit der Feldiser Wildhut geschickt mit vier grossen Sperrgebieten geschützt. Die Läuferinnen und Läufer zirkelten, fast wie die Eliteläufer an der WM, mit Routenwahlen um ebendiese Sperrflächen herum. Dass diese Gebiete überdies im Gelände unübersehbar mit Bändern markiert waren, mag auf den ersten Blick den Anschein erwecken, es wäre einfach gewesen...Wer aber die unübersichtlichen alpinen Nordhänge kennt, weiss, dass man zwischen Alpenrosen, Wachholder und Lärchen durchaus die Richtung verlieren kann. Als besondere Herausforderung stellte sich der südlich der Sesselbahn gelegene halbgrüne Tannenwald nahe der Waldgrenze heraus. Im nicht ganz perfekt aufgenommenen Höhenkurvenbild wurden wohl einige Fehlerminuten "verlocht" (Posten 31) oder "versenkt" (Posten 72). Diese galt es hinterher auf dem Alpweiden so schnell wie möglich wieder aufzuholen!
Die tolle Bahnlegung mit eingedruckten Bahnen, "ausgesparten Kreisleins" (DANKE!) und Koordinaten für den Notfall erhielten im Ziel viel Lob.
Daneben glänzte auch die Festwirtschaft Alp Raguta mit grosszügigen Pasta-Portionen und edlen Kaffees aus dem Glas statt aus dem üblichen Pappbecher. Das Garderobenzelt, die persönliche Überreichung des Farmerstängels und die wunderschöne Anreise mit dem ewig langen Sesselbähnli rundeten die nahezu perfekte Organisation des 1. Feldiser OLs ab.

Die 58 Teilnehmerinnen und Teilnehmer der OLG Chur konnten sechs Kategoriensiege verbuchen. Neben Nadia Schuler (D12) und Claudio Senn-Meili (Offen kurz) liefen vor allem auch die Churer Seniorinnen stark: Madeleine Fischer (DB), Margrit Wyss (D60), Ursi Ruppenthal (D40) und Gabriela Diethelm (D35) rundeten das Bild ab.

Rangliste
Fotos

Für morgen wünschen wir allen Teilnehmerinnen und Teilnehmern "in bocca al lupo" oder eben VIEL SCHWEIN!

Weisungen für Kurzentschlossene für die Offen-Kategorien

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