
Ski-OL: Staffel-Medaille, mehrere Diplome und viele Top-10-Klassierungen
An den Europameisterschaften, Junioren-Weltmeisterschaften und Jugend-Europameisterschaften im Ski-OL waren vergangene Woche fünf OLG-Chur-Mitglieder im Einsatz. Sie brachten eine Medaille in der Staffel, vier Diplome und etliche Top-10-Klassierungen mit in die Heimat.
(Sprint-)Staffel:
Gleich zu Beginn der Titelkämpfe im nordfinnischen Posio sorgte Nina Gujan aus Bündner Sicht für einen Paukenschlag: Zusammen mit der Luzernerin Fiona Ehrler und der Bernerin Lotta Marit Lüthi lief sie an der Jugend-EM (D17) zu Bronze in der Staffel. Die Startläuferin Ehrler übergab nach ihrer Strecke an zweiter Stelle an Nina, knapp vor dem später siegreichen schwedischen Team. «Mit einer guten Routenwahl zum zweiten Posten gewann ich Sicherheit», berichtete die 17-Jährige aus Trin. Ihr gelang anschliessend ein fast ganz sauberes Rennen und damit schickte sie Schlussläuferin Lüthi an dritter Stelle ins Rennen. Diese behielt den Rang bei und sicherte dem Team die Bronzemedaille.
Als Vierte verpassten die Schweizer Männer an der Junioren-WM (H20) eine Medaille relativ knapp. Die zweite Strecke lief dabei Andri Gujan.
Das Schweizer Team bei den Männern an der Jugend-EM (H17) mit Rico Maissen und Andri Aebi wurde wegen eines falschen Postens nicht klassiert.
Bei der Elite stand zum Auftakt eine Sprint-Staffel auf dem Programm. Für die Schweiz am Start standen Delia Giezendanner und der Luzerner Corsin Boos, je hatten sie drei Einsätze. Beide berichten von einem Rennen, das Spass gemacht habe und technisch fordernd gewesen sei. Sie beendeten das Rennen auf dem 11. Gesamtrang, entsprechend dem 6. Platz und einem Diplom in der Nationenwertung.
Sprint:
Tags darauf fand für alle Kategorien der Sprint statt. Bei der Elite-EM klassierte sich Delia Giezendanner im 13. Rang. «Ich hatte gefühlt den Lauf meines Lebens in skandinavischem Gelände», so die Churerin im Ziel. Doch gegen Ende habe sie einen Posten überlesen und umkehren müssen – obwohl sie den entsprechenden Posten eigentlich unbewusst passiert habe, aber im Unwissen darüber, ob sie ihn quittiert habe oder nicht. Davor war sie im Bereich der Diplomränge unterwegs gewesen. Das Rennen zählte auch zum U23-Weltcup, dort reichte Delias Leistung zum guten 6. Rang und damit zu einem Diplom.
Im Männerrennen der Jugend-EM (H17) war Andri Aebi der beste Schweizer, mit einem 9. Rang. Ihm gelang bei seinem ersten internationalen Einzelrennen ein konstanter Lauf mit wenigen nennenswerten Zeitverlusten. Auch Rico Maissen (13.) und Nina Gujan (16.) rundeten das gute Teamergebnis der Jugend ab.
Bei den H20 klassierte sich Andri Gujan auf dem 28. Platz.
Mitteldistanz:
Sehr technische Rennen seien es gewesen, die Mitteldistanz-Wettkämpfe vom Samstag. Dies berichteten die Läuferinnen und Läufer im Ziel. Und der Blick auf die Laufkarte bestätigt dies, gewunden ziehen sich zahlreiche schmale Schneetöffspuren durch den hügeligen Wald, durch welche es geschickt zu navigieren galt. Anhalten bei Unsicherheiten zahlte sich aus.
Über ein Diplom freuen durfte sich an diesem Tag Rico Maissen an der Jugend-EM (H17). Der zurzeit in Schweden in einem Austauschjahr weilende Rhäzünser lief auf Rang 6. «Es war ein sehr schöner Lauf, ich konnte bereits vieles umsetzen, was ich an den ersten beiden Wettkämpfen gelernt habe. Konstantes Kartelesen war heute hilfreich, meinte der 17-jährige im Ziel. Direkt hinter Rico Maissen folgt Andri Aebi auf Rang 7.
Bei der Elite läuft Delia Giezendanner nach einigen Zeitverlusten anfangs Rennen den Mittelteil schneller als die Spitze, nach weiteren Zeitverlusten gegen Ende des Laufes resultiert im Ziel dann Rang 26.
Nina Gujan (D17) wurde 31., ihr Bruder Andri Gujan (H20) 32.
Langdistanz:
Über die Langdistanz war bei den jugendlichen Männern (H17) erneut Rico Maissen der beste Schweizer. Er erreichte Rang 7, wobei es ihm sehr gut gelaufen sei und er gesamthaft, mit Ausnahme der Staffel, eine perfekte Woche bilanzieren könne. Ein weiteres feines Resultat erzielt der Engadiner Andri Aebi mit Rang 10, welcher, als Debütant auf internationaler Stufe, ebenfalls sehr zufrieden ist mit seinen Läufen diese Woche. Er klassierte sich in allen Einzelrennen in den Top 10.
Die weiteren Bündnerinnen und Bündner klassieren sich auf den Rängen 20 (Nina Gujan, D17), 29 (Delia Giezendanner, DE) und 34 (Andri Gujan, H20).
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