Ski-OL: Zweimal Bronze für Delia an den Winter World University Games!
Sowohl im Sprintrennen als auch in der Sprintstaffel der Winter World University Games in Italien stürmt Delia Giezendanner zur Bronzemedaille.
Sprint:
Hätte es am Morgen des Lauftages nicht geschneit, wären die Teilnehmenden an der Winter World University Games in Pragelato bei Sestriere auf Kunstschneespuren auf grünen Wiesen gelaufen. Das Organisationskomitee hat zudem Schnee ins Gelände transportiert und dort von Hand Scooterspuren geschaufelt.
Dementsprechend physisch gestaltete sich das Rennen. Dank neuen Signaturen entstanden trotzdem Routenwahlprobleme und technische Herausforderungen für die Läuferinnen und Läufer. Eine der neuen Signaturen sind Loipen und Spuren in oranger Farbe. Diese dürfen, analog Bike-O, nicht verlassen werden. Somit entfällt das im Ski-OL populäre Schneiden zwischen den Spuren.
Im Damenrennen, welches mehr Teilnehmende hatte als das Herrenrennen, trumpft Delia Giezendanner gross auf. Wie schon an der Studierenden-WM auf der Lenzerheide im vergangenen Jahr läuft sie wiederum zur Bronzemedaille.
Sprintstaffel:
Lange war die Sprintstaffel in Pragelato eine offene Schlacht. Gleich mehrere Teams kämpften im offenen Gelände um das nordische Olympiastadion und lange sah es auch nicht nach einer Schweizer Medaille aus. Delias erste Strecke missglückte, als sie einen falschen Gabelungsposten ansteuerte. Sie bemerkte es allerdings rechtzeitig und reagierte konsequent. Mit einer Hypothek von über 40 Sekunde schickte sie Corsin Boos auf seine erste Runde. Ihm gelang es aber noch nicht, bereits auf der ersten Runde zur Spitze, die zu diesem Zeitpunkt aus den drei nordischen Nationen Finnland, Norwegen und Schweden bestand, aufzuschliessen.
Auf ihrer zweiten Runde konnte Delia dann zur Schwedin Anna Aasa aufschliessen. Damit aber nicht genug, die Churerin konnte die Athletin aus Juoksengi gleich abhängen und von sechsten auf den dritten Rang vorpreschen, da sie auch das zweite finnische Team und jenes aus Tschechien in die Schranken verwies.
Danach folgt ein offener Schlagabtausch zwischen Norwegen, der Schweiz, Finnland und Schweden und die Podestplätze werden bei jeder Ablösung neu verteilt. Auf die Schlussrunde startet Boos in einer Dreiergruppe mit den Norweger Hjelseth und den Finnen Ekström. Gejagt wird die Gruppe vom Schweden Ståhl. Spannender hätte es nicht mehr werden können. Im letzten grossen Anstieg vermochte der Schwede dann aber am Luzerner vorbeiziehen. Da dieser aber den Norweger in Schach halten konnte, strahlten Boos und Giezendanner am Schluss mit der Bronzemedaille auf dem Podest.
Zum zweiten Mal überhaupt war Ski-OL Teil der Winter World University Games, dem grössten Multisportevent im Winter direkt hinter den olympischen Spielen. 1600 Studierende aus mehr als 540 Hochschulen und 50 Ländern kämpften in Turin in 13 Sportarten um Edelmetall.
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Veranstalter-Website
(Bericht: Swiss Orienteering, Foto: WUG Torino 2025)