Bericht und Fotos vom Arge Alp

Bericht und Fotos vom Arge Alp

21. Oktober 2023

Vor einer Woche haben knapp 60 Bündnerinnen und Bündner am Arge Alp im Trentino teilgenommen. Nachfolgend findet ihr Berichte und Bilder, um in Erinnerungen zu schwelgen – oder für diejenigen, die nicht dabei waren, um zu sehen, was sie verpasst haben.

Samstag

von Familie Aebi

Dieses Jahr ging es am Morgen sehr früh in Richtung Süden ins Trentino. Es hatten sich beinnahe 60 Bündnerinnen und Bündner für den Arge Alp angemeldet, so dass wir bequem mit dem grossen Car über Davos, Zernez und den Ofenpass nach Lavarone/Folgaria reisen konnten. Der Car hatte auch eine Kaffeemaschine und hatte man mal rausgefunden, dass die Kaffeemaschine erst mit angelaufenem Car-Motor funktioniert, gab es auch Kaffee. In Schlanders gab es einen Pflichtstopp für den Busfahrer, bei welchem uns Urs, unser Delegationsleiter, Gipfeli, Brötli und sogar kleine Pizzas organisierte. Weiter ging es durch das Südtirol und später steil auf einer schmalen Strasse rauf bis Folgaria direkt in das Ziel und Startgelände für den Staffellauf.

Bei gutem Wetter und angenehmen Temperaturen fand am Nachmittag das Staffelrennen in 3er oder 2er Teams statt. Etwas Ausdauer brauchte man schon nur bis zum Startposten, da dieser hinter der ersten Wiese am Waldrand stand. Der Wald an in Folgaria war mit den Nadelbäumen sehr gut belaufbar. Nachdem alle die letzten beiden Kurven die Wiese runter in das Ziel geschafft hatten, ging es mit dem Car ins Hotel in Folgaria.

Der Zimmerbezug brauchte noch etwas Geduld, da ja jede einzelne Identitätskarte vorab einzeln kopiert werden musste. Danach ging es unter die Dusche oder noch exklusiver in den Pot mit Aussicht.

Auf dem Dorfplatz von Folgaria fand die Rangverkündigung statt. Wir sassen schon alle in der Arena auf dem Dorfplatz, als wir nochmals alle aufstehen mussten, da ein kleiner Umzug in die Arena nicht fehlen durfte. Unsere Fahnenträger Malea und Julia führten uns also nochmals in die Arena. An der Rangverkündigung konnten wir einige Podestplätze für das Bündnerteam beklatschen.

Wer dachte, dass es nach der Rangverkündigung in der nahegelegenen Halle rasch etwas zu Essen geben würde, brauchte wiederum etwas Geduld. Es gab dann um 20:30 doch noch mehr oder weniger oder für die letzten gar keine Polenta mehr! Knödel hatte es aber noch und mit etwas Nachfragen bekam man nochmals 3 Knödel, so dass alle mit einem Nachtessen im Bauch zurück ins Hotel gehen konnten.

Sonntag

von Livia Auer

Am nächsten morgen standen wir um 06:45 auf und machten uns bereit für das Frühstück. Dort gab es für uns leider eine unschöne Überraschung: Der Butter hatte Schimmel. Zum Glück haben es alle rechtzeitig bemerkt und wir machten uns bereit für die Busfahrt zum WKZ. Dort angekommen zogen sich alle um und gingen an den Start.

Nach dem Lauf gab es ein Stück Lasagne für die hungrigen Mäuler und danach spornte man noch ein bisschen die anderen im Zielsprint an. Es gab einige Podestplätze und somit hofften wir, dass wir unsere Konkurrenten aus Bayern noch vom 3. Platz in der Gesamtrangliste verdrängen konnten. Jeder hat alles gegeben, aber am Schluss reichte es leider knapp nicht Bayern zu besiegen. Wir waren aber alle sehr zufrieden mit dem 4. Platz und waren stolz auf uns. Es war lustig den Italienern zuzuhören, wie sie «Graubünden» aussprachen. Manchmal hiess es «Graubunden», «Graubaden» oder auch «Graübunden».

Nach der Rangverkündigung ging es auf die lange Fahrt mit dem Bus nach «Graübunden». Manche lasen, spielten Spiele, unterhielten sich oder manche dösten auch einfach. In Glurns machten wir eine Pause und suchten einen Burgerstand. Der Mann konnte aber nicht mehr Burger für 40 Personen machen, also teilten wir die Burger auf und dazu gab es noch ein paar Pommes. Einige holten auch noch Marroni oder ein Glacè. Danach ging die Fahrt weiter über den Ofenpass und den Flüela nach Ems. Am Ende vom Tag waren alle müde, aber zufrieden. Gute Nacht!