Odyssee 1: Irrfahrt im Bermudadreieck

Seit Sonntag dürfen auch alle Breitensportlerinnen und Breitensportler im Rahmen der Swiss O Week in der Region Flims Laax auf Postenjagd gehen.

Die erste Etappe wurde auf der neuen OL-Karte Uaul Grond (grosser Wald) im Bergsturzgebiet östlich des Caumasees ausgetragen. Gleich der Startteil führte bei vielen Läuferinnen und Läufern zu längeren Suchaktionen. Wie beim Mitteldistanzlauf der Elite bereiteten die Interpretation der Schneisen sowie die schlechte Belaufbarkeit und Sicht grosse Mühen und wir konnten die Schwierigkeiten von Simona Aebersold und Sabine Hauswirt am eigenen Leib erfahren. Auch das Bermudadreieck wurde seinem Ruf einmal mehr gerecht.

Die Mitglieder der OLG Chur starteten verhalten und glänzten dafür umso mehr beim Fahnen schwenken und Anfeuern der Schweizer Staffelteams.

Rangliste E1

Odyssee 2: Irrfahrt im Nebel

Das Losglück stand an der zweiten Etappe auf der Seite der OLG Chur, welche glücklicherweise einem späten Startblock zugeteilt wurde. So hatte sich der morgentliche Nebel verzogen und die Sicht auf das Laufgelände rund um den Crap Sogn Gion war hervorragend. Einzig früh Startende konnten sich wertvolle Minuten in den stärker bewachsenen Nordhängen (Heidelbeeren, Wachholder, Alpenrosen) verlochen ...

Entsprechend gut waren dann auch die Resultate und die OLG Chur konnte mit einigen Podestplätzen bei Jung und Älter brillieren.

Die jugendlichen Organisatorinnen und Organisatoren der «OLG Chur goes Swiss O Week» überraschten alle mit einem tollen Einkaufstasche und dem ersten Wettbewerb: Wer ist am schnellsten zwischen Posten 3 und 4? Sieger war Matti Wilhelm; er durfte oder musste an der 3. Etappe mit einem Nostalgiedress starten.

Rangliste E2

Odyssee 3: Keine Hinfahrt oder keine Rückfahrt zur Etappe

Mit Spannung wurde die Etappe 3 unterhalb des Vorabgletschers erwartet. Gerne hätte viele den erwarteten Gletscherschwund seit der SOW 2011 mit eigenen Augen gesehen. Die zahlreichen Helferinnen und Helfer des von der OLG Chur organisierten Kinder-OLs waren früh zugegen und kamen in den Genuss eines tollen Mitteldistanzlaufes im Gletschervorfeld mit kleineren Schneeflächen, auf den Ruderalflächen und auf den obersten Alpwiesen.

Ein Grossteil der Churer (mit später Startzeit) blieb allerdings irgendwo zwischen Crap Sogn Gion und Crap Masegn stecken. Die letzte Zubringerbahn auf den Vorab scheint nicht nur im Winter des öftern Probleme zu machen, sondern streikte heute weitgehendst.

Richtiges Pech hatten diejenigen, welche über eine Stunde in diesen Gondeln verbringen durften und schlussendlich mit dem Startabbruch um 13:00 Uhr auch nicht mehr starten durften.

Dass der Lauf durch das herannahende Gewitter abgebrochen wurde, erwies sich im Nachhinein (Starkregen, Blitze, Hagel, Sturm) als sehr weise.

Das Problem war nur, wie bringt man die Läuferinnen und Läufer nun wieder vom Berg runter? Zumal umstürzende Bäume auch noch die Zubringerbahn Flims-Plaun beschädigten.

Auf welchen Irrfahrten unsere Clubmitglieder wieder nach Hause gekommen sind, werden wir sicherlich an der 4. Etappe erfahren …

Nicht gewerteter Lauf Etappe 3 (Rangliste der bereits gestarteten Läuferinnen und Läufern)